tag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post3926911501660079846..comments2024-02-14T09:32:19.499+01:00Comments on Stefan L. Eichner´s Blog: Hollande, Strauss-Kahn, der Washington Consensus und Europa vor einem KurswechselDr. Stefan L. Eichnerhttp://www.blogger.com/profile/08025403124679358975noreply@blogger.comBlogger11125tag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-84522539775568913762012-05-30T10:39:06.475+02:002012-05-30T10:39:06.475+02:00Der Annahme, daß das derzeitige Geld- und Finanzsy...Der Annahme, daß das derzeitige Geld- und Finanzsystem nicht hauptsächlich für die aktuellen Krisen und Probleme, stimme ich zu. Ein Teilaspekt des Finanzsystems könnte jedoch eine Erklärung dafür liefern, warum Regierungspolitiker genau das tun, was sie tun, oder auch nicht tun:<br /><br />Geschäftsbanken haben aufgrund des Teilreservesystems die Möglichkeit, Geld „aus dem Nichts“ zu schöpfen, eben das oben schon angesprochene FIAT-Money. Wenn ich jetzt mal den Umfang, inwieweit die einzelnen Geschäftsbanken davon tatsächlich Gebrauch machen, außer acht lasse, dann haben die Geschäftsbanken doch logischerweise auch die Möglichkeit, das „aus dem Nichts“ geschöpfte Geld auch genau dort wieder verschwinden zu lassen, d.h. Geld aus den Märkten herauszunehmen und damit ganz gezielt eine Deflation, eine schwere Depression oder gar den wirtschaftlichen Zusammenbruch ganzer Staaten und Nationenverbünde auszulösen. Ich nehme an, daß sich nicht allzu viele Menschen dieses in dieser Möglichkeit verborgenen gigantischen, unfaßbaren Erpressungspotentials wirklich bewußt sind. Ich gebe zu, daß das gewaltige Ausmaß dieses Erpressungspotentials auch mein Verstellungsvermögen übersteigt.<br /><br />Aber vielleicht wird dadurch die Handlungs- bzw. Nichthandlungsweise so manchen Regierungspolitikers ein bißchen klarer, was das Zulassen anderer Erklärungs- und Lösungsansätze zur Bewältigung der Krisen anbelangt.<br /><br />Freundliche Grüße<br />Hans B.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-25770523112080529392012-05-29T16:28:43.282+02:002012-05-29T16:28:43.282+02:00Hier habe ich gerade noch eine weitere, sehr empfe...Hier habe ich gerade noch eine weitere, sehr empfehlenswerte Ergänzung als Hintergrund für das Besprochene (Konstruktionsfehler in der herrschenden Theorie) gefunden - eine Art Abrechnung von Peter Radford mit seiner Profession, den Ökonomen, und der herrschenden Lehre:<br /><br />http://rwer.wordpress.com/2012/05/29/ethical-issues-again/<br /><br />Es ist ein Blick hinter die Kulissen und deswegen besonders interessant für all jene, die die Wirtschaftswissenschaften nicht oder nur als Studierende kennengelernt haben. <br /><br />Grüße<br />SLEDr. Stefan L. Eichnerhttps://www.blogger.com/profile/08025403124679358975noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-12792689898905709152012-05-29T13:17:29.447+02:002012-05-29T13:17:29.447+02:00Danke Herr Eichner für die dargelegten Denkansätze...Danke Herr Eichner für die dargelegten Denkansätze, die natürlich zur Vertiefung und zum besseren Verständnis noch weitergehende Recherchen und Studien meinerseits bedürfen, deshalb danke auch für die angegebenen Links.<br /><br />Freundliche Grüße<br />Hans B.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-86423090248585562762012-05-29T12:50:57.512+02:002012-05-29T12:50:57.512+02:00Hallo Hans B.,
es gibt prinzipiell einen entschei...Hallo Hans B.,<br /><br />es gibt prinzipiell einen entscheidenden Punkt, warum die Idee freier, das heißt von staatlicher Beeinflussung freier Märkte in der Realität mitunter nicht aufgehen kann: die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen der Akteure (und Regionen) werden in diesem - wie auch im neoklassischen - Ansatz ignoriert, weil Märkte prinzipiell als selbstregulierend angesehen werden.<br /><br />Was wir aber heute, nach Dekaden der Orientierung an der liberalen/neoklassischen Theorie, haben, ist pointiert ausgedrückt Folgendes:<br /><br />- von wenigen, sehr großen Konzernen dominierte globale Märkte,<br />- gravierende Wachstumsprobleme,<br />- erhebliche Ungleichgewichte zwischen Volkswirtschaften und<br />- einen hohen Grad an systemischer Instabilität.<br /><br />All das hätte es eigentlich - aus liberaler/neoklassischer Sicht - überhaupt nie geben dürfen.<br /><br />Jetzt kann man darüber diskutieren, inwieweit das Finanz- und/oder Währungssystem zu diesen Problemen beigetragen hat.<br /><br />Eine interessante und m.E. schlüssige - und als scharfe Kritik der Neoklassik sowie der herrschenden Geldtheorie gedachte - Erklärung hat Steve Keen gegeben. Hier die Links zu zwei entsprechenden Aufsätzen:<br /><br />http://www.paecon.net/PAEReview/issue57/Keen57.pdf<br /><br />sowie ein auf der INET-Konferenz in Berlin gehaltenen Vortrag<br /><br />http://ineteconomics.org/sites/inet.civicactions.net/files/keen-steve-berlin-paper.pdf<br /><br />Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: ich glaube nicht, dass hiermit bereits eine vollständige Erklärung gelungen ist. Unberücksichtigt ist dabei der Einfluss marktstruktureller Faktoren geblieben, insbesondere eben die verbreitet hohe Unternehmenskonzentration, die die Gewinnströme kanalisiert und die m.E. ein zentraler Grund für die immer weiter auseinanderklaffende Einkommens- und Vermögensschere sowie auch der zunehmenden Ungleichgewichte auf Ebene der Volkswirtschaften ist.<br /><br />Geldtheorie (und Geldpolitik) ist nicht mein Fachgebiet. Ich kenne mich Märkten und Wettbewerb aus. Aber vor dem dargelegten Hintergrund halte ich es für nicht zutreffend, die aktuellen Probleme hauptsächlich oder gar ausschließlich auf das Währungssystem (mit FIAT-Money) zurückzuführen.<br /><br />Der größte Teil der Probleme - es ist ja letztlich ein Problemkomplex -, mit denen wir es zu tun haben, sind m.E. markt- und wirtschaftsstrukturell bedingt. Dass diese Probleme nicht im Vordergrund der Debatte über das richtige Konzept zur Krisenbewältigung stehen, liegt vor allem daran, dass die liberale und neoklassische Theorie nicht darauf hindeuten. Und was nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Diese massiven markt- und wirtschaftstrukturellen Probleme sind aber da. Dass wir solche Probleme überhaupt haben, ist Ausdruck und Konsequenz gravierender "Konstruktionsfehler" der liberalen und neoklassischen Theorie und der Tatsache, dass Politik und internationale Organisationen (Weltbank und IWF (Washington Consensus!), OECD u.a.) sich daran orientiert haben und es immer noch tun.<br /><br />Ich würde aus diesen Gründen NICHT bei der Währung und dem Währungssystem mit der Problemlösung anfangen. Es hieße aus meiner Sicht, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Wahrscheinlich würde das auch nicht das erhoffte Ende der Krise bewirken.<br /><br />Viele Grüße<br />SLEDr. Stefan L. Eichnerhttps://www.blogger.com/profile/08025403124679358975noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-45816096975596098482012-05-29T11:15:24.931+02:002012-05-29T11:15:24.931+02:00Hallo Herr Eichner,
die Anhänger der Österreichis...Hallo Herr Eichner,<br /><br />die Anhänger der Österreichischen Schule der Nationalökonomie sind ja davon überzeugt, daß mit dieser Theorie – mehr ist es nicht, da in der Lebenswirklichkeit noch nicht erprobt – alle wirtschaftlichen und finanziellen Probleme, die derzeit weltweit auftreten, elegant und wirkungsvoll beseitigt werden könnten. Alle leben glücklich und zufrieden im Wohlstand und der freie Markt regelt alles zum Vorteil von allen.<br /><br />Was könnte das Konzept der Österreichischen Schule aus Ihrer Sicht zur Bewältigung der derzeitigen Krisen tatsächlich beitragen?<br /><br />Nach meinen bescheidenen Kenntnissen über Finanzsysteme enthält die Österreichische oder Wiener Schule jedoch fundamentale Basistrugschlüsse. Zwei davon sind aus meiner Sicht z.B.:<br /><br />- Die Auffassung, Geld sei (ausschließlich) eine Ware.<br />- Ein gutes Geldsystem kann nur gold- bzw. edelmetallgedeckt sein.<br /><br />Die Verfechter der Wiener Schule behaupten ja, daß die derzeitigen Probleme zum größten Teil entstanden sind, weil es sich bei dem Euro System um ein ungedecktes Papiergeldsystem handele. Mit einem goldgedeckten Geldsystem wäre das nicht passiert. Nun, hmm, bei solchen Auffassungen plagen mich aber doch gewisse Zweifel.....<br /><br />Freundliche Grüße<br />Hans B.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-39087718147022007342012-05-28T23:34:06.400+02:002012-05-28T23:34:06.400+02:00Ok. Danke für die ausführliche Antwort. Es wäre na...Ok. Danke für die ausführliche Antwort. Es wäre natürlich begrüßenswert, wenn Europa vor einem Kurswechsel stünde und Deutschland (oder auch van Rompuy) etwas konstruktives anbieten könnte. Ich lass mich da gerne positiv überraschen.eric.carternoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-4247236034064712492012-05-28T22:10:19.695+02:002012-05-28T22:10:19.695+02:00Die genauen Pläne der Bundesregierung werden ja er...Die genauen Pläne der Bundesregierung werden ja erst noch erarbeitet und insofern kann man sie auch noch nicht bewerten. Es ist richtig, dass in den zitierten Presseberichten nicht von Schutzzöllen die Rede ist. Aber das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur von Kompatibilität gesprochen.<br /><br />Natürlich ist Skepsis bezüglich der Pläne angebracht. Es ist gut möglich, dass der Vorschlag am Ende doch nur wieder primär wirtschaftsliberale Züge trägt und damit im Grunde gar kein neuer Kurs eingeschlagen wird. Dass bewusst der Begriff "Sonderwirtschaftszonen" ins Spiel gebracht wurde, weckt natürlich gewisse Erwartungen. Es bleibt abzuwarten, wie der Vorschlag am Ende aussieht.<br /><br />Die Argumente gegen den Washington Consensus werden von all jenen diskutiert, die sich gegen einseitige Austeritätspolitik als Konzept zur Bewältigung der Schulden- und Wachstumskrise aussprechen. Der Washington Consensus ist ein wirtschafts- bzw. neolibereales Konzept.<br /><br />Aber natürlich ist die Diskussion gefangen in einer sehr einseitigen Lösungssicht, die in Austeritätspolitik versus Stimulierung und Euro-Ausstieg "Ja" oder "Nein".Genau das ist aber das Problem.<br /><br />Denn damit wird einerseits dem Umstand NICHT Rechnung getragen, dass eine zentrale Erkenntnis der Finanzmarkt- und Weltwirtschaftskrise ab 2008 war, dass sowohl die neoklassische/wirtschaftsliberale Theorie als auch der Keynesianismus die Krise weder zutreffend erklären noch die richtigen Hinweise für die Lösung der Probleme geben können.<br /><br />Darüber hinaus werden andere mögliche Lösungswege von vornherein ausgeblendet und eine Suche nach neuen Erklärungs- und Lösungsansätzen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften unterbleibt. Damit wird heute derselbe Fehler gemacht wie in der ersten Weltwirtschaftskrise. Keynes Ansätze waren lange ignoriert worden.<br /><br />Das muss man zu ändern versuchen und darum bemühe ich mich stets, weder dem liberalen noch dem keynesianischen Lager zugeschlagen zu werden, sondern davon abweichende Vorschläge in die Diskussion einzubringen. Ich denke, ich bin damit nicht allein und steter Tropfen höhlt den Stein.<br /><br />Sonderwirtschaftszonen überhaupt ins Gespräch zu bringen, zeugt zumindest davon, dass die Diskussion das bisherige enge Schema zu verlassen beginnt. Die beiden führenden ökonomischen Schulen werden daran nichts ändern können, weil ihre Hinweise eben nicht erkennbar zur Überwindung der Krise beitragen können.<br /><br />So kann man auch Lagardes Zorn gegen die Griechen interpretieren. Sie versucht den Griechen die Schuld dafür zu geben, dass das nach dem Washington Consensus ausgestaltete Sanierungskonzept nicht funktioniert. In diesem Sinne hat sich jetzt auch ein griechischer Parlamentarier von der ND zu Lagarde geäußert. Zitat: "Ich verstehe nicht, was das soll", sagte Giannis Michelakis, Sprecher der griechischen konservativen Partei Nea Dimokratia. "Es ist, als ob man den Kranken, dem man die falsche Medizin gegeben hat, zur Verantwortung zieht."<br /><br />Da hat er nicht Unrecht.<br /><br />Grüße<br />SLEDr. Stefan L. Eichnerhttps://www.blogger.com/profile/08025403124679358975noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-1754324276898330702012-05-28T21:30:19.520+02:002012-05-28T21:30:19.520+02:00Es ist ein Märchen, dass Freihandel immer und unte...<i>Es ist ein Märchen, dass Freihandel immer und unter allen Bedingungen für alle vorteilhaft wäre.<br /></i><br />Ja, u.a. für 'infant industries', unterschreibe ich vollkommen. (Im Gegensatz zu den Profs an meiner Fakultät, die von List begründet wurde ;-)Ich habe meine Frage daher vielleicht falsch gestellt. Ich wollte nicht nach der Begründung einer sinnvollen Politik fragen, sondern nach dem politischen Gehalt des deutschen Vorschlags. Mit 'Hemnissen' meinte ich die übliche Rhetorik (also die Forderung nach einem 'flexiblen' Arbeitsmarkt, Bürokratieabbau, Privatisierung, Liberalisierung etc.) Im Zitat wird China als Vorbild genannt. Beim Stichwort "Sonderwirtschaftszone" fallen mir auch noch Russland, Mexiko und Nordkorea ein. Meiner Meinung geht es hier v.a. um Steuervorteile und laxe Regulierung. Ich sehe hier keinen Vorschlag für Schutzzölle.<br /><br />http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie-das-wachstumskonzept-der-bundesregierung-aussieht-a-835301.html<br /><br />http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-arbeitet-an-wachstumsplan-fuer-krisenlaender-a-835099.html<br /><br />Ich halte deine Argumente für wichtig, auch gerade die Absage an den Washington Consensus. Aber werden sie so wirklich in der EU diskutiert?eric.carternoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-22082254345508502672012-05-28T17:18:27.289+02:002012-05-28T17:18:27.289+02:00Wieso sollen Schutzzölle ein Hemmnis für Investore...Wieso sollen Schutzzölle ein Hemmnis für Investoren darstellen?<br /><br />Griechenland beispielsweise ist strukturschwach und verfügt über eine klägliche industrielle Basis. Unter Freihandelsbedingungen und angesichts der Dominanz sehr großer Konzerne auf den Weltmärkten hat die griechische Wirtschaft nicht die geringste Chance, sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb zu behaupten und das ist ein gravierendes Hemmnis für die notwendige wirtschaftliche Entwicklung Griechenlands. Es ist aber entscheidend, dass Griechenland sich wirtschaftlich entwickelt und aufholt, um vom Leistungsbilanzdefizit runter- und aus der Wachstums- und Beschäftigungskrise sowie dem Schuldenloch herauszukommen. Importzölle haben in diesem Falle eine Schutzfunktion und begünstigen inländische Hersteller sowie die Nachfrage nach im Inland erzeugten Produkten. Ich deswegen auch nicht, wieso es für Investoren unattraktiv sein sollte, in solchen geschützen, aber sich entwickelnden Regionen zu investieren.<br /><br />Es ist immer nur im Interesse wirtschaftlich sehr starker Länder, dass überall und immer Freihandel herrscht, weil sie die einzigen Gewinner sind. Das ist keine neue Erkenntnis. Friedrich List, der "Vater" der deutschen Zollunion, hat das alles schon 1841 ausführlich erklärt (in: Das nationale System der politischen Ökonomie).<br /><br />Gerade die USA haben sich immer für Freihandel stark gemacht. Doch jetzt, mit ihrer kriselnden industriellen Basis, greifen sie selbst auch schon seit einiger Zeit verstärkt auf protekionistische Maßnahmen zurück. Toyota kann davon ein Lied singen und viele andere können es auch. Und auch vor Import- bzw. Strafzöllen schrecken sie dort nicht zurück. Hier das jüngste Beispiel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/solarbranche-usa-verhaengen-strafzoelle-fuer-anbieter-aus-china-a-833775.html<br /><br />Es ist ein Märchen, dass Freihandel immer und unter allen Bedingungen für alle vorteilhaft wäre.<br /><br />Grüße<br />SLEDr. Stefan L. Eichnerhttps://www.blogger.com/profile/08025403124679358975noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-60832255834307630162012-05-28T14:40:21.603+02:002012-05-28T14:40:21.603+02:00Stefan
Warum sind D.E. Schutzzölle das Kennzeiche...Stefan<br /><br />Warum sind D.E. Schutzzölle das Kennzeichen dieser 'Sonderwirtschaftszonen'. Sollen denn nicht umgekehrt alle möglichen Hemnisse für Investoren abgebaut werden - siehe auch<br />http://www.presseurop.eu/de/content/news-brief/2069731-berlin-will-europa-mit-treuhand-und-agenda-2010-retten<br /><i><br />[In südlichen EU-Staaten mit zahlreichen Unternehmen, die besonderen Schutz genießen] sollen Treuhandanstalten nach deutschem Muster oder spezielle Fonds eingerichtet werden, um die Unternehmen zu privatisieren. […] Dazu empfehlen die Merkel-Berater die Einrichtung sogenannter Sonderwirtschaftszonen, wie sie einst den ökonomischen Aufstieg Chinas eingeleitet haben. Schließlich fordern die Deutschen, dass die Südstaaten Europas verstärkt in erneuerbare Energien investieren, Steuerbarrieren abbauen und die Mobilität von Arbeitnehmern fördern.</i>eric.carternoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1071771533769281967.post-48113483011525886692012-05-27T19:41:37.003+02:002012-05-27T19:41:37.003+02:00Wer dem Washington Kensensus nicht folgt, stellt s...Wer dem Washington Kensensus nicht folgt, stellt schlicht die Führungsrolle des US-Dollars in Frage. Wer ihm aber folgt, wird nicht umhinkommen den €uro zu zerbrechen. Denn die PIGS-Länder sind mit "ausdifferenzierten" Zinsen niemals sanierbar. Andererseits basiert das Geldsystem heute darauf, dass die Zinsen für Schulden durch Refinanzierung bezahlt werden. <br /><br />Das bedeutet, dass für Griechenland die Varianten Drachme oder Militärdiktatur mit Bekenntnis zu den Schulden bestehen. Trotzdem bleibt die Frage, ob die Deutschen als Einpeitscher des Washington Konsens nicht selbst die Arschlöcher sind. Denn strenggenommen hat der € unter diesen Rahmenbedingungen weder Existenzrecht, noch könnte er bestehen bleiben. Die Deutschen sind definitiv nicht in der Lage die Schulden von um 10 Staaten, zu denen Spanien, Italien und Frankreich gehören, anteilig zu refinanzieren.Michaelhttp://www.michael.denoreply@blogger.com