Seit der Wahl von Donald Trump zum 45.
Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ist in der Welt nichts mehr wie
es einmal war.
Was bis dahin wie eine festgefügte und
allen Krisen – die es in den zurückliegenden Jahren seit 2008 nun wirklich
reichlich gab – trotzende Weltordnung aussah, an der von den Schwellenländern
und speziell China zwar durchaus kräftig, aber wenig erfolgreich gerüttelt
worden war, befindet sich plötzlich im Stadium der Auflösung.
Was wollen Donald Trump und sein Chefstratege Steve Bannon
Die ganze Welt und nicht zuletzt die
Finanzmarktakteure haben sich seit Trumps Inauguration am 20. Januar gefragt,
was nun eigentlich wirklich kommen würde. Präziser formuliert schwebte über
allem die Frage, ob Trump gegen alle Widerstände so regieren würde wie er es im
Wahlkampf und sein einflussreichster Berater Steve Bannon schon vor Jahren
angekündigt hatte. (1) Damit kein Missverständnis aufkommen kann sei gesagt,
dass es ihnen um die „Zerstörung“ des politischen Establishments geht, zu dem
Bannon auch die traditionelle konservative Presse zählt. (2)
So wurde Bannon in einem Medienbericht von
August 2016 mit den folgenden Worten zitiert, die er auf einer Veranstaltung im
November 2013 von sich gegeben haben soll:
“I’m a Leninist” … “Lenin wanted to destroy the state, and that’s my goal too. I want to bring everything crashing down, and destroy all of today’s establishment.” (3)(Ich bin ein Leninist. Lenin wollte den Staat zerstören und das ist auch mein Ziel. Ich will alles zum Zusammenbruch bringen und das gesamte heutige Establishment zerstören. Übersetzung S. L. E.)
Der neue US-Präsident formulierte es im
Wahlkampf etwas weniger drastisch als „den Washingtoner Sumpf trocken legen“.
(4) Bereits in seinem Übergangsteam hatte er seinen Vize Mike Pence Lobbyisten
entfernen lassen. (5) Gleichzeitig hatte er angekündigt, alle hochrangigen
Mitglieder seines Regierungsteams müssten vor ihrer Ernennung eine Erklärung
unterzeichnen, nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung fünf Jahre lang nicht
als Lobbyisten tätig zu werden. (6) Dass er sich in einen regelrechten Krieg
mit den US-Mainstream-Medien liefert, steht außer Frage.
Wie Trump jeweils entscheidet, weiß niemand
Es ist jedoch offenbar keineswegs so, dass
Trump alleine auf Bannon hört, der einmal in einer lesenswerten Time-Analyse (7)
sehr ausführlich porträtiert worden ist. Vielmehr hat Trump ein Beraterensemble
um sich herum arrangiert, einschließlich seines Schwiegersohns Jared Kushner
und seiner Tochter Ivanka, das einen harten Wettbewerb der Auffassungen oder
anders Streit und Machtkämpfe quasi garantiert. (8) (9)
Wer sich am Ende in welchen Fragen womit durchsetzt
oder ob Trump gar eine eigene Lösung vorzieht, ist kaum vorhersehbar. Der
gemäßigte, eher milde Grundton seiner ersten Rede vor dem US-Kongress am 28.
Februar soll beispielsweise vor allem auf den Rat seiner Tochter Ivanka zurückgegangen
sein. (10) Damit hat er einmal mehr alle überrascht.
Das wiederum, die Unvorhersehbarkeit von
Trumps Entscheidungen und seines hin- und her pendelnden, oft von Widersprüchen
gekennzeichneten politischen Kurses, ist der Grund dafür, warum auch
gegenwärtig noch immer dicke Nebelschwaden die Zukunft der Weltordnung
verhüllen. Die Unsicherheiten, die durch seinen Anti-Establishment-Kurs und die
Frage, inwieweit er diesen tatsächlich durchzusetzen vermag, verursacht werden,
addieren sich noch dazu und verdichten den Nebel.
Trump und die Weltordnung: Alle Zeichen stehen auf Wandel
Klar scheint inzwischen lediglich zu sein,
dass sie sich verändern wird und bereits begonnen hat, sich zu verändern.
Den Startschuss dafür hat Trump schon sehr
früh gegeben und zwar erstens mit seiner Öffnung gegenüber Russland – was ihm
inzwischen allerdings Probleme bereitet aufgrund der Russlandkontakte, die
Mitglieder seines Teams haben oder haben sollen. Zweitens mit seiner
Ankündigung, Handelsverträge neu zu auszuhandeln, was im globalen Kontext zunächst
einmal eine Rückzugsbewegung ist, weil der Status Quo in Frage gestellt wird
und in diesem Zusammenhang Importzölle anzudrohen. Und drittens sicherheitspolitisch
von den Partnern der USA einen höheren Eigenanteil für die globale Sicherheit
einzufordern (Stichwort: NATO), was ebenfalls zunächst einen Rückzug
impliziert.
China okkupiert bereits das weltpolitische Vakuum
Dieses handels- und sicherheitspolitische
globale Vakuum ist kein hypothetisches mehr. Denn andere Nationen haben
aufgrund der Ankündigungen und Drohungen bereits damit begonnen, es selbst auszufüllen.
Besonders offensichtlich tut dies China,
das Trumps Ankündigung des Ausstiegs aus dem
Trans-Pacific-Partnership-Freihandelskommen umgehend nutzte, um – zusammen mit
Russland – den Handel in der Region (11) und sein eigenes Abkommen („Regional
Comprehensive Economic Partnership“ (RCEP) (12)) voranzutreiben. Das Regime in
Beijing hat seine Chance erkannt und sich sogleich als Stabilitätsanker des
globalen Freihandels (13) wie auch einer neuen Weltordnung (14) angeboten.
Premier Li Keqiang sagte zum Auftakt des zehntägigen Volkskongresses in Peking,
dass sich China "tiefergehend an der globalen Politikgestaltung beteiligen
wird," (15) und ungeachtet dessen, was die USA tun, auch am Klimaabkommen
von Paris festhalten will. (16)
Nicht nur auf den ersten Blick, sondern in
der Praxis stehen diese Ankündigungen im Widerspruch zu Chinas bisherigem
Handeln. (17) Es fällt schon deswegen schwer zu glauben, dass durch Chinas
„Einspringen“ in der Weltordnung alles so bleibt wie es ist, auch wenn Chinas
Führung dies so kommuniziert.
180-Grad-Wende in der US-Nahostpolitik
Auch im Nahen Osten werden durch Trump die
Karten neu gemischt.
Israels Premier Netanyahu, der seitens der
Obama-Administration besonders zuletzt erheblichen Gegenwind bekommen hatte
(Stichworte: UN-Resolution und Siedlungsbau), sieht sich unter Trump im
Aufwind. Der hatte entschieden, die Lösung des Nahost-Konflikts künftig Israel
und den Palästinensern selbst zu überlassen und sie nicht mehr, wie unter Obama
und davor, vorgeben zu wollen. (18)
Das war nicht weniger als eine politische
Kehrtwende in der US-Nahostpolitik – mit einer weit darüber hinaus reichenden außenpolitischen
Signalwirkung. Vor allem in China und Russland, deren Regierungen immer schon
auf nationale Souveränität und Nichteinmischung pochten, wird dies mit
Erstaunen und Genugtuung zur Kenntnis genommen worden sein.
In Bezug auf Syrien ist die neue Linie der
USA noch nicht klar. Russland wartet deswegen in dieser Frage ab, während der
Iran bereits den von Trump hingeworfenen Fehdehandschuh aufgegriffen hat und
dagegen hält. Weitere Fragezeichen gibt es im Hinblick der US-Politik gegenüber
Nordkorea und was werden die USA in Bezug auf den Ukraine-Konflikt unternehmen?
Trump baut das US-Außenministerium radikal um und schrumpft es zusammen
Im außenpolitischen Zusammenhang darf
nicht vergessen werden, dass Trump das State Department, also das
Außenministerium der USA, nicht nur radikal umbauen und verschlanken will (19),
sondern zudem plant, dessen Budget zugunsten des Pentagon, also des
US-Verteidigungsministeriums, drastisch zu kürzen und zwar um bis zu 30 Prozent
(20). Zumindest sind das die Pläne.
Außenpolitische Kontinuität ist deswegen von
den USA keinesfalls mehr zu erwarten und offensichtlich von Trump auch nicht
gewollt.
Krise von Demokratie und Weltordnung: Trump ist Ausdruck dafür, nicht die Ursache
In einer jüngst abgehaltenen politischen
Diskussionsrunde in Österreich hat der Politologe Ivan Krastev auf den Punkt
gebracht, woraus die Unwägbarkeiten für die Weltordnung resultieren:
"Zum ersten Mal gibt es einen amerikanischen Präsidenten, der die Weltordnung nach 1989, die Amerika geschaffen hat, als Problem für das Interesse des Landes sieht." (21)
Gleichwohl will Krastev festgehalten
wissen, dass es eine Polarisierung schon vor Trump gab und er auch die Krise
der Weltordnung nicht verursacht hat. Vielmehr handele es sich dabei um einen
größeren Trend:
"Unser Verständnis dafür, wie die Demokratie und die internationale Ordnung funktionieren, ist in eine massive Krise gelangt. Und wir können weder Putin noch Trump dafür verantwortlich machen, dass wir dort angelangt sind." (22)
Auch wenn dies zutreffend zu sein scheint,
so entlastet es Trump zwar in gewisser Weise in der vorzugsweise in den Medien
und politischen Kreisen diskutierten Schuldfrage. Es ist durchaus wichtig sich
darauf zu besinnen, dass Trump (oder Vladimir Putin) nicht als Sündenbock für
alles herangezogen werden kann und auch nicht alles, was er kritisch äußert und
verändern will, in Wahrheit gut und erhaltenswert ist.
Was kommt nach der Bannon´schen Zerstörung des Establishments?
Allerdings klärt dies die entscheidende
Frage nicht, nämlich was auf die beabsichtigte
„Zerstörung“ des politischen Establishments, was – da in unserer Welt Politik
und Ökonomie nahezu untrennbar miteinander verbunden sind – letztlich auch eine
zumindest partielle Zerstörung der existierenden ökonomischen Ordnung bedeuten
würde, folgen soll.
Ökonomen kennen den von Joseph A.
Schumpeter geprägten Begriff der „schöpferischen Zerstörung“, der von ihm als
Ausdruck für die Folgen einer durch radikale Innovationen ausgelösten
technologischen Revolution gewählt wurde: Diese Innovationen lassen Know How
und Technologien obsolet werden und existierende Produktionen und Branchen
untergehen, während sie zugleich neue Produkte, Prozesse, Branchen und Märkte
entstehen lassen. Dieser letzte Teil ist das, was bei Donald Trump und Steve
Bannon eine große Unbekannte ist.
Trumps Politik fehlt ein positiver Entwurf, die Probleme der anderen interessieren ihn nicht, die Weltordnung löst sich infolgedessen auf
Anders ausgedrückt, und dies bezieht sich
selbstverständlich nicht nur auf die politische und wirtschaftliche Ordnung und
Zukunft, sondern auch auf Fragen der Sicherheit, muss der Wille zur Zerstörung
des Establishments erschrecken, weil von Trump und seinem Team weder ein
positiver Entwurf von etwas Neuem kommuniziert wird noch ansatzweise zu
erkennen ist.
Im Gegenteil deutet bisher einiges darauf
hin, dass der neue US-Präsident mit seiner Politik lediglich die
Voraussetzungen für eine Schlacht schaffen will, bei der es ihm um die
Neuverteilung von Verantwortung, Kosten, Handelsanteilen und Gewinnen geht, die
er sowohl in den USA als auch international für sich (und die USA) zu entscheiden
gedenkt.
Das ändert jedoch nichts an den
bestehenden wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Problemen auf
globaler Ebene, die seit der Finanzmarktkrise vor sich hin schwelen und die als
die eigentliche Ursache der – wie der oben zitierte Politologe Krastev es
formuliert – Krise unseres Verständnisses von der Funktionsweise von Demokratie
und internationaler Ordnung angesehen werden muss. Die scheint Trump allerdings
nicht zu interessieren, nicht wirklich jedenfalls. Erstaunlich ist das insoweit,
weil beides bildlich gesprochen der Ast ist, auf dem die USA sitzen.
Was wir also einstweilen lediglich taten-
und machtlos beobachten können und müssen, sind Auflösungserscheinungen. Die
stehen jedoch keineswegs nur im Zusammenhang mit Donald Trump.
Auflösungserscheinungen in Großbritannien
Dazu gehört beispielsweise ebenso, dass
sich infolge des Brexit-Votums die sehr hoch pokernde britische Regierung
zunehmenden Herausforderungen ausgesetzt sieht, an denen sie leicht scheitern
könnte – mit unabsehbaren Folgen für Großbritannien.
Dazu zählt nicht mehr nur die Beherrschung
der wirtschaftlichen und finanziellen Risiken des Brexits. Vielmehr zeichnet
sich ab, dass der Zusammenhalt des Vereinigten Königreichs auf dem Spiel steht.
Gerade erst vor dem Wochenende hat die
britische Premierministerin Theresa May den Ton gegenüber dem schottischen
Regionalparlament massiv verschärft (23) und mehr oder weniger unverhohlen ein
Unabhängigkeitsreferendum provoziert. Unter anderem tat sie es, indem sie
andeutete, Kompetenzen von Edinburgh nach London zurück zu verlagern. (24) Mays
Vorgänger Cameron hatte im Zusammenhang mit dem ersten Unabhängigkeitsreferendums
in Schottland versprochen, die Regionalparlamente mit mehr Kompetenzen
auszustatten. Mays Rede war deswegen ein Affront gegen Schottlands Regierung.
Der Streit spitzt sich nunmehr zu.
In Nordirland hatte ebenso wie in
Schottland eine klare Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt. Am Samstag
nun wurde das Ergebnis der Neuwahl des dortigen Regionalparlaments verkündet,
das eine herbe Niederlage für die London-treuen und den Brexit befürwortenden (protestantischen)
Unionisten (DUP) um Arlene Foster, der bisherigen ersten Ministerin
Nordirlands, darstellt.
Zwar blieb die DUP stärkste Partei, aber
die (katholisch-nationalistische) Sinn Féin holte enorm auf und konnte den
Rückstand auf die DUP (28 Sitze) auf nur eine Sitz verkürzen. Die DUP verlor
zudem ihr Vetorecht (das sog. Besorgnisvotum), mit dem sie Gesetzesinitiativen
blockieren konnte. Außerdem haben die unionistischen Parteien im Regionalparlament
erstmals keine Mehrheit mehr. (25) Es ist ein historisches Wahlergebnis.
Was nun folgen wird, ist durch das Karfreitagsabkommen
von 1998, das eine Koalitionsregierung der beiden stärksten Parteien – de facto
also DUP und Sinn Féin – vorschreibt, festgelegt. Die beiden Parteien sind
entlang religiöser und ideologischer Fronten traditionell tief zerstritten.
Erst das Abkommen von 1998 brachte eine Befriedung, die nunmehr erneut auf dem
Spiel steht. Sinn Féin will den Brexit und vor allem auch die mit einem harten
Brexit verbundene harte Grenze zu Irland unbedingt verhindern. Allein die Aussicht
auf eine harte Grenze lässt Sorgen vor einem Aufflammen neuer Unruhen aufkommen.
(26) Dem Versprechen Mays, die Grenze offen zu halten (27), trauen viele in
Nordirland nicht. Das erklärt mithin die außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung
und den Erfolg von Sinn Féin, die ebenso wie die irische Regierung von Enda
Kenny eine Wiedervereinigung mit Irland anstrebt. (28)
Die Parteien haben nun gerade einmal drei
Wochen Zeit, um eine Koalitionsregierung auf die Beine zu stellen, was aufgrund
verhärteter Fronten möglicherweise nicht gelingen wird. Sollte es nicht
gelingen, müssten entweder erneut Neuwahlen ausgerufen oder die
Regierungsgeschäfte nach London zurückverlagert werden – zumindest vorübergehend.
Allerdings dürfte dies die Probleme nur weiter verschärfen – in Nordirland
selbst und natürlich für die britische Regierung, nicht zuletzt im Hinblick auf
den Start der Brexit-Verhandlungen. (29)
Theresa May könnte sich mit ihrem hochriskanten
Brexit-Poker am Ende in eine Lage hineinmanövriert haben, die zu einem Ringen
um die Ablösung Nordirlands und Schottlands vom Königreich gerät.
Auflösungserscheinungen in Europa
Währenddessen kämpft die Europäische Union
weiter mit ihrer eigenen Krise, die primär eine politische geworden ist. Die
Parlamentswahlen in den Niederlanden in wenigen Tagen könnten zu einem neuen
Problemschub führen, wenn der Rechtspopulist Geert Wilders, der mit der Partei
des amtierenden Ministerpräsidenten Rutte in den Umfragen um die
Spitzenposition ringt, die Wahl für sich entscheiden kann.
Der seit Wochen von Skandalen dominierte
Wahlkampf in Frankreich kann sicher auch nicht als Ausdruck politischer Stabilität
gewertet werden.
Und der jüngste Streit der Bundesregierung
mit dem türkischen Präsidenten Erdogan um Wahlkampfauftritte seiner Minister in
Deutschland deckt stellvertretend einmal mehr die politische Uneinigkeit und
Konzeptionslosigkeit der Europäischen Union auf. Es ist ein ständiges Hü und
Hott, ein immer wieder aufs Neue zu erwartendes „sowohl als auch“.
Die EU ist wie ein ruderloses Schiff. Das
ist sie schon länger, nur haben es die politischen Entscheider viel später
registriert als viele Wähler – und als die Länder außerhalb Europas. Man könnte
sagen, Europa ist in Unordnung und nicht nur Präsident Erdogan nutzt dies aus,
sondern auch der US-Präsident wird es tun.
Fazit: Eine neue Weltunordnung
Im gegenwärtigen Zustand und vor dem
Hintergrund des politischen Kurses von Donald Trump sowie den bereits
eingeleiteten Schritten unter anderem Chinas, das weltpolitische Vakuum
aufzufüllen, das die neue US-Regierung entstehen lassen hat, kann die Europäische
Union geopolitisch und in Bezug auf die Gestaltung der Weltordnung nur ins
Hintertreffen geraten.
Doch egal, ob die bestehende
wirtschaftliche, finanzielle und politische Weltordnung durch die
Trump-Administration bewusst oder unbewusst zerstört wird oder sich aufgrund
immanenter Probleme auflöst, was fehlt, ist ein positiver Entwurf für eine andere,
besser funktionierende Ordnung.
Das und die Tatsache, dass unsere Ökonomie
eine politische Ökonomie ist und immer sein wird, ist es, was einem wirklich
Sorgen bereiten sollte. Die Notenbanken verabschieden sich gerade sukzessive
aus der Rolle der Hauptverantwortlichen für das globale Krisenmanagement. Mit Donald
Trump hat die Politik nun diese Rolle wieder übernommen und was auch immer sie
tut, es wird Folgen für die Weltwirtschaft haben. Das trägt nicht gerade zur
Beruhigung bei – aus den dargelegten Gründen.
Der erhoffte "Trump Effekt": Lässt sich das zivilisatorische Mittelalter mit einem berufsmäßigen Vollidioten verlängern, die noch weniger darüber hinaus denken kann als alle anderen Idioten?
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