Montag, 30. September 2013

Vom Problem der Überwindung der Rechts-Links-Logik – Teil 2: Freiheitsziel und Marktlogik müssen gedanklich entkoppelt werden




Die marktwirtschaftliche Ordnung wird in Bezug auf die Realisierung von Freiheit und wirtschaftlicher Prosperität als überlegene Ordnung angesehen und genau deswegen gewünscht. Das ist so, weil es für diese Überlegenheit empirische Belege gibt. Wir wissen allerdings ebenso, dass die Marktwirtschaft in dieser Hinsicht alles andere als perfekt ist. Auch liberale Ökonomen wie etwa Friedrich A. von Hayek haben das hervorgehoben.

Kennen wir die Marktwirtschaft wirklich?

Was wir nicht wissen, sondern allenfalls vermuten können, auch wenn viele Ökonomen aus naheliegenden Gründen gerne etwas anderes suggerieren, ist, woran es liegt, dass die Marktwirtschaft nicht immer genau das ist, was sie historisch betrachtet durchaus immer wieder einmal war – zum Beispiel im Deutschland Ludwig Erhards in den Nachkriegsjahren.
Seit der Finanzmarkt- und Weltwirtschaftskrise von 2008/2009 ist sie in der Wahrnehmung sehr vieler Menschen sehr weit von dem entfernt, was sie beispielsweise in den 50er Jahren in Deutschland für die Menschen und die Wirtschaft war. Zu sagen, die „Soziale Marktwirtschaft“ seit heute tot, trifft nicht den Punkt, weil die Marktwirt-schaft nicht „sozial“ ist, sondern nur so genannt wurde, um sie als etwas zu verkaufen, was mit linken Positionen vereinbar ist und bei den Wählern größere Akzeptanz findet. Die Marktwirtschaft wird heute nicht selten als „Raubtierkapitalismus“ beschrieben. Auch diese Bezeichnung trifft nicht den Punkt. Was wir aber heute in jedem Fall sehen, ist eine andere, nämlich die hässliche Seite der Marktwirtschaft.
Das mag manchem vielleicht zu dick aufgetragen sein. Tatsache ist, dass uns und ganz besonders die Ökonomen seit den Anfängen der Marktwirtschaft eine Frage ganz besonders umtreibt, nämlich:

Unter welchen Bedingungen entfaltet die Marktwirtschaft eigentlich ihre positiven, ordnenden und Wohlfahrt bringenden Wirkungen für die Volkswirtschaft?

Gefangen in unseren Denkgewohnheiten

Doch diese scheinbar unschuldige Formulierung der Frage hat es in sich. Denn damit haben wir uns bereits der Möglichkeit beraubt, die Marktwirtschaft wirklich besser zu verstehen und das Rätsel, das sie uns aufgibt, wirklich zu lösen. Ob es uns nun bewusst ist oder nicht: Es sind unsere Denkgewohnheiten, die uns die Frage in dieser Weise formulieren lassen und die geben den Rahmen für die Lösungssuche und ‑möglichkeiten bereits vor.
Mehr noch hängt damit aber auch direkt das Problem zusammen, die Rechts-Links-Logik zu überwinden. Denn die Frage auf diese Art zu stellen und die Rechts-Links-Logik zu überwinden, hat beides mit unserem Verständnis von der Funktionsweise von Märkten und der Marktwirtschaft zu tun, mit der Marktlogik also, die unser Problem-lösungsdenken und –handeln bestimmt, obwohl uns auch das in der Regel noch nicht einmal bewusst ist. Denn unser Verständnis von der Funktionsweise von Märkten ist längst zu einem unhinterfragten Bestandteil unseres Wissens geworden, präziser gesagt zu implizitem Wissen bzw. Erfahrungswissen.
Dass sich dieses Verständnis aus der ökonomischen Theorie ableitet, von ihr geprägt und wieder und wieder auf die Praxis angewendet und zumindest scheinbar regelmäßig bestätigt wurde – man sieht, was man sehen will –, spielt keine Rolle mehr. Wir brauchen die Markttheorie der Ökonomen nicht mehr, um Märkte zu verstehen, so wenig wie wir Stützräder brauchen, wenn wir das Fahrradfahren einmal gelernt haben.

Zurück zu den Wurzeln unseres Marktdenkens

Was ich damit sagen will, dürfte mit diesem bildlichen Vergleich verständlich geworden sein. Bezogen auf die Sache, um die es geht, die Märkte nämlich, ist es allerdings ein höchst unpassender Vergleich.
Warum, wird wiederum klar, wenn Sie sich einmal selbst die Frage beantworten, was für eine Antwort sie auf die oben formulierte Frage erwarten?
Ich bin so frei für Sie zu antworten: Sie erwarten spontan eine Liste mit Bedingungen, vielleicht eine Art Rezept oder vielleicht auch eine „goldene Regel“.
Wenn Sie das aber tun, dann betrachten Sie Märkte im Kern so wie das von mir als Metapher verwendete Fahrrad, aber nicht so, wie Märkte wirklich sind und daran ist die Marktlogik schuld, die Sie gelernt, sich angeeignet oder schlicht erfahren und verinnerlicht haben.
Was ich damit sagen will?
Das Fahrrad verändert sich nie. Es funktioniert und reagiert zuverlässig immer auf dieselbe Art und Weise – gestern, heute, morgen und auch übermorgen. Sie müssen nur darauf achten, dass die Kette gespannt und gut geölt ist und die Reifen immer genügend Luftdruck haben. Wenn Sie eine Liste mit Bedingungen oder ein Rezept als Antwort auf die Frage erwarten, unter welchen Bedingungen die Marktwirtschaft bzw. die Märkte ihre positiven ordnenden und Wohlfahrt bringenden Wirkungen für die Volkswirtschaft entfalten, dann fassen Sie die Marktwirt-schaft ohne es überhaupt zu realisieren im Grunde als eine Art Fahrrad auf.
Sie sind noch nicht überzeugt? Wie ist das denn mit solchen Erfolgsrezepten, wenn man es einmal von der anderen Seite her betrachtet, also nicht denktheoretisch, sondern aus der Praxis?
Das Silicon Valley ist Ihnen sicherlich ein Begriff. Es ist die Erfolgsstory einer Technologie-Region schlechthin. Ganze Heerscharen von Wissenschaftlern haben sich auf die Suche nach dem Erfolgsrezept gemacht. Es gibt zahlreiche Varianten solcher Rezepte und immer wieder wurde und wird in anderen Regionen versucht, den Erfolg des Silicon Valley zu kopieren. Es ist nie gelungen.
Anderes Beispiel: Beruflich überaus erfolgreiche und bekannte Menschen geben ihr Wissen und ihre Erfahrung oft gerne als Ratgeber in Buchform weiter. Darin erklären sie dann, was man tun muss, um genauso erfolgreich zu werden. Es klappt praktisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie.

Der in die Irre führende Reiz der Marktmechanik

In beiden Beispielen geht es um reale Entwicklungen in einer sich ebenfalls entwickelnden Umwelt. Aber es sind keine mechanistischen Entwicklungen, so wie es die Fortbewegung mit einem Fahrrad oder einem Auto ist, sondern es sind Prozesse, bei denen stets soziale und kulturelle Faktoren eine Rolle spielen und deren Verlauf und Wirkungen gar nicht präzise vorhersehbar sind.
Listen mit Erfolgsbedingungen und Erfolgsrezepte suggerieren nicht nur eine präzise Kenntnis der Prozesse. Sie implizieren vielmehr eine quasi-statische, mechanistische und letztlich vorhersehbare Welt, in der zwar alles in Bewegung, alles dynamisch ist, aber sich im Grunde immer nur exakt derselbe Ablauf wiederholt und zwar mit denselben Ergebnissen. Das hat aber der Realität wenig zu tun.
Fühlen Sie sich jetzt noch mit Ihrem „Fahrrad-Blick“ auf die Märkte wohl?
Ich will nicht unfair sein. Es gibt in den Wirtschaftswissenschaften durchaus eine ökonomische Schule und viele Ökonomen, die das auch so sehen und eine mechanistische Sicht der Märkte und der Marktwirtschaft strikt ablehnen – der oben bereits genannte Friedrich A. von Hayek war einer ihrer wichtigsten Vertreter. Sie negieren jegliche Vorhersehbarkeit und damit auch Beeinflussbarkeit der Prozesse und berufen sich dabei auf die klassische ökonomische Wirtschaftstheorie von Adam Smith. Allerdings unterscheidet sie sich in den für die Marktlogik wesentlichen Punkten letztlich dennoch nur marginal vom mechanistischen Marktverständnis der neoklassischen Wirtschaftstheorie – was in der vergleichenden Betrachtung in Teil 3 noch verdeutlicht werden wird.

Es kann nur eine Marktlogik geben?

Sollten Sie also die Frage so formulieren, wie oben geschehen und als Antwort eine Liste mit Bedingungen oder ein Erfolgsrezept erwartet haben, dann sind Sie – ob sie es nun wussten oder nicht – in Ihrem Denken von der neoklassischen ökonomischen Theorie und deren Marktlogik geprägt.
Wenn Sie sich fragen, wie das geschehen konnte, gehen Sie davon aus, dass es eine Folge des regelmäßigen Lesens des Wirtschaftsteils Ihrer Tageszeitung oder des regelmäßigen Anschauens oder Anhörens der Nachrichten und von Talkshows oder Dokumentationen zu Wirtschafts- und Finanzmarktthemen/–politik gewesen sein könnte, vielleicht auch eine Mischung von allem. Überall wird diese Marktlogik transportiert und kommuni-ziert. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es dabei natürlich nicht.
Berücksichtigen Sie zudem, dass, wie gesagt, die aus der klassischen ökonomischen Theorie von Adam Smith abgeleitete Marktlogik trotz – bei genauerer Betrachtung – vorhandener Unterschiede in wesentlichen Punkten mit der der neoklassischen Theorie übereinstimmt, was Ihnen in Radio, TV und im Wirtschaftsteil Ihrer Zeitung auch niemand so genau erklärt, dann dürfte Ihnen vor dem Hintergrund meiner Ausführungen zur Rechts-Links-Logik in Teil 1 verständlich werden, warum die Marktlogik das Kernproblem bei der Überwindung der Rechts-Links-Logik darstellt.

Rechts gegen Links: Kein Streit um die Marktlogik

Rechts und Links bedienen sich also praktisch derselben Marktlogik. Streit und Differenzen gibt es in beiden politischen Lagern bezüglich der Wirtschaftspolitik lediglich aus einem Grund, nämlich wegen der Unterschiede der ansonsten im Wesentlichen übereinstimmenden Marktlogik der klassischen und der neoklassischen Wirtschaftstheorie. Die einen negieren Vorhersehbarkeit und Steuerbarkeit, die anderen tun es nicht. Das ist alles. Mehr gibt es, abgesehen davon, dass niemand mehr die entsprechenden Theorien bemüht oder thema-tisiert, dazu nicht zu sagen.
Schauen Sie sich die etablierten “linken” Parteien und Wirtschaftspolitiker an (oder auch die Wirtschaftsjourna-listen). SPD und Grüne haben beide einen Wirtschaftsflügel und dessen Vertreter argumentieren bezüglich der Märkte oft ähnlich wie liberale Politiker aus Union und FDP. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Wirtschaftspolitiker wie beispielsweise Wolfgang Clement (ehemals SPD) und Friedrich Merz (CDU) für die FDP attraktiv sind und Oswald Metzger (ehemals Bündnis90/Grüne) zur CDU wechselte, um seine wirtschaftspoli-tische Sicht dann dort zu vertreten.

Das Freiheitsmonopol

Rechts und Links sind Denkschemata, die Freiheit als Ziel nicht nur unterschiedlich fassen, sondern infolge-dessen auch darüber streiten, mit welchen Mitteln man dieses Ziel erreicht. Denn es geht heute niemandem mehr darum, die Marktwirtschaft abzuschaffen. Dabei nehmen “rechte” Denker und Parteien jedoch für sich in Anspruch, dass das Ziel der Freiheit nur mit ihrem Konzept für die Realisierung von Freiheit bzw. freier Märkte zu realisieren ist, während die “linken” Denker und Parteien über gar keine eigene und vor allem andere Marktlogik verfügen (siehe dazu auch Teil 1). Damit reduziert sich die politische Auseinandersetzung dann letztlich oft auf „mehr Staat“ (bzw. staatliche Steuerung) versus „mehr Marktwirtschaft“.
Denker und Parteien auf der rechten Seite des politischen Spektrums haben es tatsächlich auch geschafft, bei uns den Eindruck zu erwecken – lange Zeit tatsächlich zu Recht -, ihre liberale Marktlogik sei die einzig existierende, woraus sie ableiten – keineswegs automatisch zu Recht -, das bzw. „ihr“ damit verknüpftes Konzept zur Realisierung von Freiheit sei alternativlos. Es ist ihnen gelungen, das aus der “liberalen” Marktlogik abgeleitete Konzept untrennbar mit der Realisierung des Freiheitsziels zu verknüpfen, das heißt, sie haben praktisch ein Quasi-Monopol auf die Realisierung von wirtschaftlicher Freiheit und Prosperität geschaffen. Das sind die Parteien auf der linken Seite des politischen Spektrums selbst schuld, weil sie dieser Logik nie etwas entgegenzusetzen hatten – sie haben es nicht einmal versucht. Deswegen behaupten liberale Politiker auch immer wieder gerne, wer Markt und Freiheit wolle, müsse für das liberale Konzept zur Realisierung von Freiheit sprich für liberale Wirtschaftspolitik sein.
Der Punkt ist: Rechts-Links-Denken geht genau aus diesen Gründen am eigentlichen Kern des Problems, nämlich der Marktlogik, völlig vorbei!
Der Kern des Problems der Überwindung der Rechts-Links-Logik ist folglich, dass man, um im Begriffsschema zu bleiben, den von rechten Denkern und Politikern und vor allem auch in unseren eigenen Köpfen längst fest zusam-mengefügten Problemverbund von “Marktlogik” und “Konzept zur Realisierung von Freiheit” in der Marktwirtschaft wieder auflösen muss. Das gilt jedenfalls dann, wenn wir eine Chance haben wollen, aus der lediglich scheinbaren Alternativlosigkeit und der fruchtlosen Konfrontation Rechts versus Links, die Unvereinbarkeit suggeriert, zu entkommen sprich eine Lösung jenseits der liberalen Marklogik zu finden. Das heißt, ein Marktlogik, mit der sich das Freiheitsziel und wirtschaftliche Prosperität im Sinne jener Marktwirtschaft, die allgemein gewollt und akzeptiert ist, im Wandel der Zeit und der Märkte effektiver realisieren lässt. Das heißt eben auch Vermeidung von „Raubtierkapitalismus“.
Vier Fragen lassen sich daraus mit Blick auf die Suche nach einer anderen Marktlogik ableiten:

  1. Welche unterschiedlichen und mithin alternativen Vorstellungen von der Funktions- und Wirkungsweise von Markt- und Wettbewerbsprozessen gibt es überhaupt?
  2. Wie erklären sie Wettbewerbs- und Marktprozesse und was sich im Ergebnis daraus volkswirtschaftlich ergeben kann?
  3. Welche Aufschlüsse und Orientierungen leiten sich daraus für staatliches Handeln ab?
  4. Wie gut können sie die Realität tatsächlich erklären helfen?

Von der Beantwortung der letzten Frage hängt letztlich ab, wie groß die Orientierungsleistung der verschiedenen Erklärungsansätze für eine Politik ist, die auf Freiheit und Prosperität gerichtet ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich Ansprüche und Zielrichtung linker und rechter Politik freilich voneinander unterscheiden. Vor allem aber darf dabei nicht vergessen werden, dass es keine vollkommene ökonomische Theorie und folglich auch keine perfekte Marktlogik gibt.

Vier Erklärungsansätze für eine funktionierende, „freie“ Marktwirtschaft

Im Wesentlichen können vier Erklärungsansätze oder besser „Familien“ von Erklärungsansätzen unterschieden werden. Sie werden in Teil 3 der Aufsatzreihe bewusst auf ihre essentiellen Bestandteile reduziert und schematisch miteinander verglichen, um verständlich werden zu lassen, was sie ausmacht und unterscheidet, was ihre Stärken und Schwächen sind. Dieser Teil 2 diente dazu besser zu verdeutlichen, warum die Überwindung der Rechts-Links-Logik notwendig, aber ein Problem ist und es in diesem Zusammenhang besonders auf die Marktlogik ankommt. Der Vergleich in Teil 3 gliedert sich in vier Bereiche, nämlich Marktlogik, Wettbewerbslogik, Wachstumslogik und Handlungsorientierung und ist darauf gerichtet, die im vorletzten Abschnitt („Das Freiheits-monopol“) formulierten vier Fragen zu beantworten.

Ergänzende Anmerkung:
Dieser Teil 2 war ursprünglich nicht von mir vorgesehen. Im Zuge der intensiven Diskussion von Teil 1 des Aufsatzes auf querschuesse.de ist mir jedoch klar geworden, dass es sinnvoll sein würde, diese Erklärungen einzufügen, um den Einstieg in die vergleichende Diskussion der verschiedenen Erklärungsansätze für Märkte zu erleichtern. Die Kommentarspalte ist unzweifelhaft eine Stärke von Blogs. Sie ist nicht nur für die Leser interessant, sondern bietet auch dem Verfasser von Aufsätzen die Möglichkeit, seine Texte zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Es geht dabei nicht nur um Lesbarkeit, sondern auch darum, nicht an den Lesern, die man doch erreichen möchte, vorbeizuschreiben. Das ist etwas, was bei Aufsätzen zu fachspezifischen Themen, die sich an eine breitere Leserschaft richten, immer eine Herausforderung darstellt. Darum möchte ich mich an dieser Stelle auch einmal ausdrücklich bei den vielen Kommentatoren bedanken, die sich mit meinen Texten (und mit mir) ernsthaft auseinandersetzen. Danke.

2 Kommentare:

  1. Einfache Antwort, Marktwirtschaft kann auf Dauer nur funktionieren wenn sich Angebot und Nachfrage die Waage halten. Wer nur auf eine Seite setzt wird es nie kapieren.
    Und dass ist tasächlich das Problem zwischen rechts und links, beide setzen auf die Angebotsseite und unterscheiden sich damit nur noch rudimentär.

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    1. Genau so ist es. Deswegen habe ich auch bereits in Teil 1 darauf hingewiesen.

      Viele Grüße
      SLE

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