Prolog
Die finanziellen Bemühungen um die
Stabilisierung der Finanzmärkte und insbesondere von in Schieflage geratenen
Banken sowie die nur sehr bedingt erfolgreichen Maßnahmen zur Ankurbelung der
Weltwirtschaft nach dem Einbruch Ende 2008 haben die Staatsschulden in vielen
Staaten in die Höhe schnellen lassen.
In Europa rückten wegen der ausufernden
Staatsschulden schon frühzeitig Maßnahmen zur Konsolidierung der
Staatshaushalte in den Vordergrund. Allerdings wurden in erster Linie
strukturelle Probleme als Ursache für die Schuldenmisere angesehen oder mit
anderen Worten darin erblickt, dass in Schuldenstaaten ständig mehr ausgegeben
wurde als von der volkswirtschaftlichen Leistung her finanziert werden konnte.
Mit einer konse-quenten Reduktion der Staatsausgaben sowie mit der Erhöhung der
Staatseinnahmen via Steuererhöhungen und der Einführung neuer Steuern – beides traf
bisher vor allem die breite Bevölkerung der jeweiligen Staaten hart - sowie der
Privatisierung von Staatsbetrieben und staatlichen Vermögenswerten sollte
dieses Problem wirksam adressiert werden.
Tatsächlich haben sich die daran geknüpften Hoffnungen nicht erfüllt. Die Lage der Schuldenstaaten hat sich nicht verbessert, sondern weiter verschlechtert. Zum Teil wird ihnen deswegen von Kritikern immer wieder zum Vorwurf gemacht, sie setzten Sparmaßnahmen nicht konsequent genug durch. Andere sehen die Sparmaßnahmen selbst als krisenverschärfend an. Als weitere Erklärung für den ausbleibenden Erfolg der Sparmaßnahmen kommt hinzu, an den Finanzmärkten werde mit Unterstützung der großen Ratingagenturen gegen die Schuldenstaaten und den Euro spekuliert, weswegen Zinsen und Risikoprämien für Staatsanleihen ungerechtfertigt hoch seien. Neuerdings wird auch auf eine sich anbahnende Abkühlung der Weltkonjunktur verwiesen. Keine der Begründungen kann mittlerweile mehr ins Reich der Märchen verwiesen werden und es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die bisherige, einseitig auf Sparmaßnahmen ausgelegte Krisenstrategie – in Europa – in dieser Form nicht funktionieren wird.
Aus diesem Grund wird nun einerseits von
ergänzenden Maßnahmen zur Förderung bzw. Stimulierung von Wachstum und
Beschäftigung in Krisenstaaten gesprochen, trotz leerer Kassen. Andererseits
geraten verstärkt die Profiteure der Krise in den Blick, das heißt erstens die
geretteten Banken, aber auch Hedgefonds und zweitens die Topverdiener an der
Spitze der Einkommenspyramide und vor allem die Vermögenden. Dies hängt
insbesondere auch mit der gerade in jüngster Zeit begonnenen Aufdeckung von
großen Skandalen im Segment der Großbanken (Spekulationsverluste (JP Morgan), Pannen
beim Facebook-Börsengang und eingetretenen gigantischen Kursverlusten der Aktie, Zinsmanipulation
(Libor, Euribor, Tibor) und Geldwäsche-Ermittlungen (HSBC, Standard Chartered))
zusammen sowie mit der anhaltenden Steuerflucht-Debatte, wobei die in
Deutschland aufflammende Kontroverse über den Ankauf von Steuerdaten-CDs zwecks
effektiver Verfolgung von Steuerhinterziehung Vermögender lediglich eine
Facette dieses Themenkomplexes ist.
Konkret geht es dabei – wie schon so oft –
um die Frage der effektiveren Regulierung der Finanzmärkte einschließlich der
Ratingbranche, um hoch riskante spekulative Übertreibungen zu verhindern, die –
auch wenn nicht klar ist, in welchem Umfang – als krisenverschärfend angesehen
werden, vor allem aber das Risiko neuer, teurer Rettungsmaßnahmen bergen.
Ferner sollen die Profiteure der Krise viel stärker an den Kosten der
Krisenbewältigung beteiligt werden.
Auf einer tieferen Betrachtungsebene geht
es dabei jedoch noch um etwas anderes, nämlich um die Frage, ob und inwieweit
die Einkommens- und Vermögenskonzentration in letzter Konsequenz nicht vielleicht
die zentrale Ursache der Krise ist oder anders ausgedrückt, ob nicht die immer
weiter um sich greifende Verschuldung, die allgemeine Nachfrageschwäche und vor
sich hin dümpelndes Wirtschaftswachstum in zahlreichen Volkswirt-schaften darauf
zurückzuführen sind. Es gibt allerdings durchaus Stimmen, die es für überzogen
halten, überhaupt von einer problematischen Einkommens- und
Vermögenskonzentration zu sprechen.
Es macht deswegen Sinn, sich in puncto
Einkommens- und Vermögenskonzentration einmal auf Spurensuche zu begeben.
Vermögenskonzentration: Basics
Die nachfolgenden folgenden Abbildungen
basieren auf Daten des „Global Wealth Databook 2011“ der Credit Suisse. (1) Die
Analyse der Credit Suisse befasst sich mit der Verteilung des individuellen
Vermögens innerhalb von und zwischen Staaten weltweit, wobei „Vermögen“
definiert ist als Marktwert der finanziellen und nicht finanziellen
(Immobilien, Grund) Aktiva abzüglich der Verbindlichkeiten. (2) Die
Bezugseinheit sind nicht Haushalte, sondern Individuen, genauer gesagt
Erwachsene und es ist hervorzuheben, dass „Vermögen“ keine betragsmäßige
Vorjustierung im Sinne von „vermögend“ oder „reich“ impliziert, sondern die
Analyse auch Werte von unter 1000 US-Dollar einschließt. Es ist ebenfalls zu
betonen, dass es sich letztlich um Schätzungen
des Vermögens und seiner Verteilung handelt. Ein vollständiges und exaktes
Bild ergibt sich daraus folglich nicht.
So weisen die Verfasser der Studie selbst beispielsweise
explizit darauf hin, dass in den verfügbaren Datensätzen Individuen mit einem
Vermögen von über 1 Millionen US-Dollar (High
Net Worth Individuals (HNWI)) und von über 50 Millionen US-Dollar (Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI))
zwar nicht formal ausgeschlossen, aber dennoch oft nicht enthalten sind. Der US
Survey of Consumer Finances, auf den sich die Studie unter anderem stützt,
berücksichtigt beispielsweise die 400 reichsten US-Familien nicht. Laut Forbes
Magazine kamen die Milliardäre 2011 weltweit auf ein Gesamtvermögen von ca.
4 500 Milliarden Dollar, heißt es in der Studie. Weil das weniger als zwei
Prozent des in der Credit-Suisse-Analyse bestimmten globalen Gesamtvermögens
entspricht, sehen die Verfasser die Aussagekraft der Analyse durch die in
diesem Punkt lückenhaften Daten nicht infrage gestellt. (3)
Das globale Vermögen im Jahr 2011
beziffert der Bericht der Credit Suisse auf 230 800 Milliarden US-Dollar.
Nur zur Verdeutlichung der Relationen: Die Weltwirtschaftsleistung (BIP) lag
2011 bei 69 660 Milliarden US-Dollar. (4) Die US-Staatsverschuldung lag
laut World Economic Outlook Database des Internationalen Währungsfonds Ende
2011 bei 15 540 Milliarden Dollar, die Spaniens bei 735 Milliarden Euro,
die Griechenlands bei 356 Milliarden Euro. (5)
Abbildung 1
zeigt zunächst auf einen Blick, dass der globale Reichtum Stand 2011 in den
führenden Industrie-staaten konzentriert ist.
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Gemessen
am Gesamtvermögen liegen die USA mit 58 100 Mrd. US-Dollar (USD) bzw.
einem Anteil von 25,16 Prozent am Weltvermögen mit großem Abstand an der
Spitze, gefolgt von Japan mit insgesamt 25 900 Mrd. USD bzw. einem Anteil
von 11,24 Prozent. Beide Staaten zeichnen sich auch durch eine ausufernde
Staatsver-schuldung aus. China, als einziges aufstrebendes Schwellenland in der
Phalanx der Industriestaaten, liegt mit einem Gesamtvermögen von 20 711
Mrd. USD (8,75 Prozent) an dritter Stelle.
Erst
dann folgen die ersten europäischen Staaten mit Frankreich (14 000 Mrd.
USD (6,06 Prozent)) und Deutschland (13 400 Mrd. USD (5,8 Prozent)). An
sechster und zehnter Stelle liegen die beiden europäischen Schuldenstaaten
Italien (12 700 Mrd. USD (5,5 Prozent)) und Spanien (4 800 Mrd. USD
(2,07 Prozent)). Das als erstes Euro-Land unter den europäischen Rettungsschirm
geschlüpfte Irland kommt auf ein gesamtes Vermögen von 600 Mrd. USD, was einem
Anteil von 0,27 Prozent am Weltvermögen entspricht.
Das
ebenfalls hoch verschuldete Großbritannien liegt im Vermögensranking mit
insgesamt 12 300 Mrd. US-Dollar und einem Anteil 5,31 Prozent am
Weltvermögen an siebter Stelle. Mit
einigem Abstand folgen dann Kanada (6 500 Mrd. USD (2,82 Prozent)) und
Australien (6 400 Mrd. USD (2,79 Prozent)). Auf Platz 11 liegt mit einer
Vermögenssumme von 4 500 Mrd. USD (1,96 Prozent) Brasilien das erste
lateinamerikanische Land. Der Anteil am Weltvermögen beträgt in diesem Fall mit
1,96 Prozent. (6)
Die
Vermögenden in den USA, Japan und China vereinen zusammengenommen fast die
Hälfte des Weltver-mögens (45,15 Prozent) des Jahres 2011 auf sich.
Gemessen
am insgesamt vorhandenen Vermögen von Einzelpersonen, kamen die fünf größten
Volkswirtschaften der Europäischen Union (Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Italien und Spanien) 2011 auf etwa ein Viertel des
Weltvermögens (24,74 Prozent).
Vermögen und Weltvermögensanteile vor und nach der Lehman-Pleite
Ein
einzelnes Jahr zu betrachten, ergibt gerade wegen der vielfältigen, auf die
Vermögen durchschlagenden Krisen (US-Hypotheken-,Finanzmarkt- und
Schuldenkrise) der vergangenen Jahre und der Gegenwart nur ein unvoll-kommenes
Bild.
Es
ist naheliegend anzunehmen, dass gerade jene Länder, in denen es hohe Anteile
am Weltvermögen gibt, bei den Anteilen am Weltvermögen auch entsprechend
stärker verloren haben. Tatsächlich ergibt sich hier jedoch ein differenziertes
Bild wie Abbildung 2 für die prozentualen
Anteile am Weltvermögen in den Jahren 2000, 2007, 2008 und 2011 für eine Auswahl
von Ländern veranschaulicht. Die Jahre 2000, 2007 und 2008 wurde gewählt, weil
es Krisenjahre waren.
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Die
großen Verlierer sind in der betrachteten Zeitspanne definitiv die Vermögenden
in den USA gewesen.
Ihr
Anteil am Weltvermögen ist in allen betrachteten Jahren geschrumpft. 2000, also
im Jahr der geplatzten New-Economy-Blase lag der Anteil am Weltvermögen in Höhe
von 113 400 Mrd. USD noch bei 34,87 Prozent. 2007 betrug das Weltvermögen mit
214 200 Mrd. USD fast doppelt so viel wie 2000, aber die Vermögenden in
den USA hatten daran nur einen Anteil von 27,97 Prozent. 2008 war das Jahr der
Lehman-Pleite und zugleich das Jahr mit dem stärksten Rückgang des
Weltvermögens (auf 183 000 Mrd. USD) seit Beginn der US-Hypo-thekenkrise und
das zeigt sich auch besonders deutlich beim Anteil der US-Vermögenden, der in
diesem Jahr auf 25,54 Prozent fiel. Seither hat eine deutliche Erholung bei
Vermögenswerten stattgefunden. Dennoch ist der Anteil der USA am Weltvermögen bis
2011 weiter geschrumpft, auf 25,16 Prozent.
Auch
der Anteil der Vermögen der Japaner am Weltreichtum ist beim Stand von 2011 gegenüber
dem Jahr 2000 stark gesunken (von 17,04 auf 11,24 (2011)). Das schlechteste
Jahr für die Japaner war aber nicht 2008, sondern 2007 (8,58 Prozent).
Die
Krise in den Jahren 2007 und 2008 hat sich beim Anteil der in der Abbildung 2
aufgeführten Euro-Länder am Weltvermögen positiv bemerkbar gemacht. Nur
Spaniens Vermögende verzeichneten im Jahr 2008 einen ersten Rücksetzer. Im Jahr
2011 haben sie jedoch (verglichen mit dem Wert für 2008) alle beim Anteil am
Weltvermögen verloren.
Auf
der Gewinnerseite stehen in der exemplarischen Auswahl bezüglich des Weltvermögensanteils
vor allem die vermögenden Chinesen, aber auch die Australier und Brasilianer
sowie die Schweizer. 2000 lag Chinas Anteil am Weltvermögen noch bei 4,11
Prozent. Er hat sich somit bis 2011 mehr als verdoppelt (8,75 Prozent). Das
erklärt zum Teil die Anteilsverluste der US-Vermögen im Ländervergleich.
Anders
stellt sich das Bild bei den absoluten Zahlen dar, wie aus Abbildung 3 bei unveränderter Länderauswahl hervorgeht. Hier
zeigt sich, dass sich die Vermögen insbesondere in den USA und Japan, aber auch
in Großbritannien nach dem durch die Finanzmarktkrise bedingten Einbruch Ende
2008 und Anfang 2009 bis 2011 wieder beträchtlich erholt haben. Mit 25 900
Mrd. USD markiert das Vermögen der Japaner sogar ein neues Rekordniveau.
Dasselbe gilt für China und, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau, für
Brasilien. In den USA erreichte das Gesamtvermögen mit 58 100 Mrd. USD
beinahe wieder das Top-Niveau von 2008 (59 900 Mrd. USD). Bedenkt man,
dass bis einschließlich 2011 von einer echten Erholung weder bezüglich des
US-Häuser-marktes noch – angesichts des anhaltend schwachen Wirtschaftswachstums
– der US-Wirtschaft die Rede sein kann, so ist die naheliegende Erklärung
dafür, dass die Vermögen und insbesondere die Top-Vermögen in den USA – sowie wahrscheinlich
auch andernorts – in erster Linie von der kräftigen Erholung der Kurse an den
Börsen profitiert haben.
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An der Spitze der Vermögenspyramide
Abbildung 4 gibt Aufschluss
darüber wie die Vermögenden (in absoluten Zahlen) auf die Länder verteilt sind,
die zur weltweiten Gruppe der Top-1- und der Top-10-Prozent der Vermögendsten
gehören. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass für die Zugehörigkeit zu den
beiden Gruppen jeweils ein Mindestvermögen definiert wurde. Für die
Top-10-Prozentgruppe liegt die Schwelle bei 81 929 USD, für die
Top-1-Prozent-Gruppe bei 712 233 USD. (7)
Die
Staaten sind im Chart in absteigender Reihenfolge nach der jeweiligen Anzahl
der Einzelpersonen geordnet, die zu den Top-10-Prozent der weltweit Reichsten
gehören. Die blaue Säule gibt die Anzahl der Mitglieder an, die die einzelnen
Staaten in der Gruppe der Top-1-Prozent haben, die rote Säule zeigt dasselbe
für die zur Gruppe der Top-10-Prozent gehörenden.
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Die
USA haben mit 94,213 Mio. (Top 10 %) und 12,584 Mio. Erwachsenen Reichen (Top 1
%) die mit Abstand meisten Mitglieder in beiden Gruppen. Auf dem zweiten Platz
liegt mit 68,894 Mio. (Top 10 %) und 5,642 Mio. Reichen (Top 1 %) Japan und
zwar gleichfalls mit großem Abstand vor dem drittplatzierten Land, nämlich
Italien (32,184 Mio. (Top 10 % und 2,778 Mio. (Top 1 %)).
Die
Plätze 3-8 werden mit einer Ausnahme, China (28,950 / 2,964 Mio. (Top 10 / 1
%)), von Mitgliedstaaten der Europäischen Union belegt, die, abgesehen von
Spanien (16,361 / 0,671 Mio. (Top 10 / 1 %), hinsichtlich der Zahl der
Mitglieder in der Top-10-Prozent-Gruppe alle auf ähnlich hohem Niveau liegen.
Deutschland liegt mit 29,88 Mio. Reichen in der Top 10-Prozent- und 2,964 Mio.
Mitgliedern in der Top-1-Prozent-Gruppe der weltweit Vermögendsten auf dem
vierten Rang.
Um
die Relationen zu verdeutlichen, sei hier noch darauf hingewiesen, dass
Italien, Deutschland und Großbritannien zusammen immer noch nicht so viele
Mitglieder in der Gruppe der Top-10-Prozent der weltweit Reichsten stellen wie
die USA alleine. In der Gruppe der weltweit reichsten 1 Prozent ist der
Unterschied sogar noch größer. Hier kommen Italien, Deutschland, Großbritannien
und Frankreich zusammen nicht auf die Anzahl, die in den USA zu dieser Gruppe
zählen.
Es
fällt des Weiteren auf, dass alle Mitgliedstaaten der Euro-Gruppe, die wegen
ihrer hohen Staatsverschuldung unter Druck geraten sind und mit einer Ausnahme
(Italien) bereits Finanzhilfen in Anspruch genommen haben, im in der Abbildung
4 wiedergegebenen Ranking jener 29 Staaten auftauchen, die die meisten
Mitglieder in der Gruppe der weltweit reichsten 10 Prozent zählen. Das größte
Sorgenkind der Euro-Zone, Griechenland, kommt nach Berechnung der Credit Suisse
auf 2,71 Mio. Top-10-Prozent- und 144 Top-1-Prozent-Mitglieder. Das im Land bei
Einzelpersonen insgesamt vorhandene Vermögen wird in der Analyse für das Jahr
2011 auf 1 000 Mrd. USD geschätzt.
Das
für die Zugehörigkeit zur Top-1-Prozent-Gruppe angesetzte Mindestvermögen ist
mit 712 233 USD für die Verhältnisse in den Industriestaaten natürlich
vergleichsweise niedrig angesetzt. Die Analyse schließt darüber hinaus aber
auch die sogenannten High Net Worth Individuals (HNWI) mit einem Vermögen von
über 1 Mio. USD sowie die „Superreichen“ mit ein, das heißt die Ultra High Net
Worth Individuals (UHNWI), die über ein Vermögen von über 50 Mio. USD verfügen.
Auch wenn sich – wie eingangs erklärt – aus den Berechnungen kein exaktes,
sondern nur ein unvollständiges Bild ergibt, ist die nachfolgende Abbildung 5 zu den UHNWI
aufschlussreich.
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In
dieser Kategorie des weltweiten Reichtums liegen die USA mit einem Anteil von
41,85 Prozent aller weltweit in diese Gruppe fallenden Vermögenden einsam an
der Spitze. Es ist jedoch bemerkenswert, dass China bereits auf dem zweiten
Platz liegt (6,39 Prozent) – gefolgt von den Deutschen (4,89 Prozent) und den
Schweizern (4,51 Prozent).
Allerdings
dürften auch aus anderen Gründen die Angaben besonders für die Gruppe der Top 1
Prozent sowie der High und Ultra High Networth Individuals mit Vorsicht zu
genießen sein. Darum soll es zu Beginn des zweiten Teils der Aufsatzreihe
gehen.
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