Mittwoch, 7. September 2011

Steve Keen erklärt das schwache US-Wirtschaftswachstum und den fatalen Irrtum der Fed - eine Leseempfehlung


Steve Keen
, Ökonomie-Professor an der University of Western Sydney, Australien, ist einer der wenigen, die frühzeitig vor der Finanzmarktkrise gewarnt haben. (1)


In seinem Aufsatz „Economic growth, asset markets and the credit accelerator“ (hier als PDF verfügbar) in der neuen Ausgabe des Real-World-Economics-Review-Journals (RWER, issue No. 57, 6 September 2011, pp. 48-55) bietet er jetzt auf wenigen Seiten eine sehr gut verständliche Erklärung dafür, warum sich – anders als von der Fed und neoklassischen Ökonomen aufgrund der Flutung der Märkte mit Geld erwartet - auch zwei Jahre nach der Rezession in den USA kein kräftiger Wirtschaftsaufschwung eingestellt hat. Er legt anschaulich dar, wozu die von der Fed ergriffenen Maßnahmen tatsächlich geführt haben und zeigt auf, welche weitere Entwicklung infolgedessen für die USA zu erwarten ist. Und obwohl er aufzeigt, wie das Problem gelöst werden kann, gibt er dennoch keinen ermutigenden Ausblick.

Es ist ein wirklich lesenswerter Aufsatz und ein gutes Beispiel dafür, dass schlüssige Erklärungen der Krise keineswegs fehlen und anders als von vielen behauptet auch durchaus verständlich präsentiert werden können. Allerdings kommen sie - wie soll es anders sein - in diesem Fall nicht von einem Mainstream-Ökonomen, sondern von einem scharfen Kritiker des Mainstreams.

Siehe dazu aktuell:
-   Beige Book der Fed: Konjunkturkrise lähmt US-Wirtschaft (v. 07.09.11);
-   Ludwig Poullain: "Das endet mit dem großen Knall" (v. 09.09.11)..

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