Jeremy Corbyn (1) ist mit klarer Mehrheit
zum neuen Chef der Labour-Partei in Großbritannien gewählt worden. (2) Es ist
eine kleine Sensation. Denn er war erstens als Außenseiter ins Rennen um den
Job an der Parteispitze gestartet und er war unter den Kandidaten zweitens der
einzige Parteilinke. Für Labour, die in der jüngsten Unterhauswahl eine
krachende Niederlage einstecken müssen, bedeutet das nicht weniger als einen
radikalen Bruch mit der bisherigen parteipolitischen Linie oder anders
ausgedrückt einen starken Linksruck, der Labour vor eine Zerreißprobe stellen
könnte. (3)
Linksruck in Europa?
Was diese politische Entwicklung
anbelangt, so ist Großbritannien kein Einzelfall in der Europäischen Union. In
Griechenland gewann im Januar die linke Partei SYRIZA mit Alexis Tsipras an der
Spitze die Parlamentswahlen in Griechenland. In Spanien ist es die aus einer
Protestbewegung gegen die drastische Sparpolitik hervorgegangene
linksgerichtete Partei Podemos, die in den Umfragen zwischenzeitlich sogar die konservative
Regierungspartei Partido Popular (PP) überholte und nach einem Einbruch nun
erneut aufholt. In Spanien wird in diesem Jahr ein neues Parlament gewählt.
Überall in Europa haben Parteien, die sich
gegen die Sparpolitik in Europa aussprechen, kräftig Boden gut gemacht
gegenüber den etablierten Parteien. Das sind keineswegs nur Parteien auf der
linken Seite des politischen Spektrums. Frankreichs rechts-nationaler Front
National ist ein prominentes Beispiel. Auch der neue Labour-Chef Jeremy Corbyn
ist gegen die Sparpolitik.
Widerstand gegen politischen Kurs Europas führt zu ungewöhnlichen Allianzen
Viele linke und rechte Parteien erkennen nun
offenbar ihre Gemeinsamkeiten. Insofern ist es nicht überraschend, dass sich aus
der Unzufriedenheit mit dem bisherigen, von den großen, etablierten Parteien
durchgesetzten politischen Kurs in Europa eine parteipolitische Ideologien
übergreifende Bewegung zu formieren beginnt. (4) (5) Darüber hinaus stellt sich
auch die Frage, ob der Linksruck bei Labour nicht auch bei etablierten
sozialdemokratischen Schwesterparteien in anderen europäischen Mitgliedstaaten
eine gewisse Dynamik entfachen wird.
In Griechenland wird sich in einer Woche
bei den Parlamentswahlen entscheiden, ob Alexis Tsipras SYRIZA an der Regierung
bleibt. Es ist allerdings keine Frage, dass die erst bei der Neuwahl Ende
Januar wegen der Ablehnung des austeritätspolitischen Sanierungskurses der an
die Macht gewählte und deswegen vor einigen Wochen bei der Volksabstimmung nochmals
bestätigte Partei angeschlagen ins Rennen geht.
Griechenland vor der Wahl, SYRIZA in Turbulenzen
Regierungschef Tsipras war jedoch nach dem
Referendum bei den entscheidenden Verhandlungen mit den Gläubigern eingeknickt
und selbst auf den austeritätspolitischen Kurs eingeschwenkt. Seine Partei hat
das bereits nicht mehr verkrafte. Eine ganze Reihe von Syriza-Mitgliedern und –Abgeordneten
hat mit Tsipras gebrochen und tritt bei der Neuwahl am kommenden Sonntag mit
einer eigenen, neu gegründeten Linkspartei („Volkseinheit“ (LAEN)) an. Auch viele
Griechen sind von Tsipras enttäuscht. Hinzu kommt jetzt aber auch noch die
Flüchtlingsproblematik auf der griechischen Insel Lesbos.
Was sagen die Wahlumfragen in Griechenland
Gerade deswegen ergießt sich über
Griechenland seit Tsipras‘ Rücktritt und der Ankündigung von Neuwahlen für den
20. September eine wahre Flut von Umfragen zu den Chancen der antretenden
Parteien. Tabelle 1 fasst die
Resultate von Umfragen wochenweise zusammen und gibt jeweils die besten und
schlechtesten Werte sowie die Durchschnittswerte (in Prozent) für die führenden
Parteien an.
Tabelle 1: Zum Vergrößern bitte Tabelle anklicken!
Offenbar schlägt sich SYRIZA aller Kritik
und allen Problemen zum Trotz immer noch gut. Zwar konnte die
rechts-konservative Nea Dimokratia (ND) in den letzten Wochen in den Umfragen
gegenüber SYRIZA stark aufholen. Doch die meisten Umfragen sehen SYRIZA immer
noch als stärkste Partei und für die ND ergibt sich auch eine größere
Schwankungsbreite bei der ermittelten Zustimmungsquote.
Letzteres gilt auch für die aus der SYRIZA
ausgegründete neue Partei „Volkseinheit“ (LAEN) und für die altehrwürdige
sozialdemokratische PaSoK, die einst, im Oktober 2009, mit Giorgos Papandreou
mit 43,9 Prozent der Stimmen die Parlamentswahlen gewonnen hatte. Heute ist sie
gemessen an den Zustimmungswerten nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie hat
bei jeder Parlamentswahl seit Mai 2012 weniger Stimmen auf sich ziehen können. Ihre
Chancen scheinen begrenzt. Das Abschneiden der SYRIZA-Rebellen ist indes sicher
eines der größten Fragezeichen bei der Wahl am kommenden Sonntag. Das gilt auch
für die „Union der Zentristen“ (EK) die bisher noch nicht im Parlament
vertreten sind.
Es gibt, wie aus der Tabelle 1 ersichtlich,
in der wochenweisen Auswertung von Umfragen klare Gewinner und Verlierer. Interessant
ist, dass es die „Unabhängigen Griechen“ (ANEL), die bisher zusammen mit SYRIZA
regierten, gemäß der Umfragen nicht mehr ins Parlament schaffen werden. Die
Schwelle für den Einzug liegt bei 3 Prozent.
Bemerkenswert ist des Weiteren, dass die
rechtsextreme „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Aygi) drittstärkste Partei ist und ebenso
stark zulegen konnte wie die Kommunisten (K.K.E.). Bei den kleineren Parteien
hat allerdings die PaSoK den größten Sprung nach vorne gemacht.
Deutlich verloren haben „Der Fluss“ (To
Potami), eine junge mitte-links-Partei, die bisher nicht im Parlament vertreten
ist und die von SYRIZA abgespaltene linke Partei „Volkseinheit“ (LAEN).
Umfragen und Wahlergebnisse in Griechenland im Rückblick
Natürlich darf man die Umfragen nicht zu
hoch gewichten. Abweichungen sind gerade in einem wirtschaftlich wie politisch
krisengeschüttelten Land wie Griechenland zu erwarten. Das zeigt auch die
Gegenüberstellung von Umfragewerten und Wahlresultaten der Parteien in
Griechenland seit Mai 2012 in Tabelle 2.
Tabelle 2: Zum Vergrößern bitte Tabelle anklicken!
Nicht selten gab es sogar ganz erhebliche
Abweichungen – gerade bei den (jetzt) großen Parteien Nea Dimokratia und
SYRIZA. Aber auch die Wahlchancen der „Unabhängigen Griechen“ (ANEL), die jetzt
gemäß der meisten Umfragen den Einzug ins Parlament gar nicht mehr schaffen,
wurden in der Vergangenheit in Umfragen vor Wahlen regelmäßig unterschätzt. Und
auch bei dieser Wahl gibt es wieder neue Parteien – die aus SYRIZA
ausgegründete Partei „Volkseinheit“ und die „Union der Zentristen“ –, deren
Wahlchancen schwer vorab zu prognostizieren sind.
Noch ist nichts entschieden in
Griechenland. Die Umfragen zeigen gewisse Tendenzen. Bereits jetzt sieht es beispielsweise
danach aus, dass im neuen Parlament mehr Parteien als zuvor vertreten sein
werden. Andererseits weisen die Umfragen eine nicht unerhebliche
Schwankungsbreite in der Einschätzung der Wahlchancen der Parteien auf. SYRIZA
führt zwar in den Umfragen. Doch einen sicheren Wahlgewinner gibt es nicht.
Vor allem aber gilt nach wie vor: Die wirkliche
Belastungsprobe des politischen Systems Griechenlands kommt erst nach der Wahl.
Die Regierungsbildung könnte schwierig werden, wenn drei Parteien für eine
Koalition nötig sind.
Eine große Koalition – SYRIZA und Nea
Dimokratia – ist natürlich zumindest theoretisch denkbar und sie wäre den
Gläubigern bzw. den Euro-Partnern Griechenlands sicher auch am liebsten, weil
sie alle geforderten Maßnahmen problemlos im Parlament verabschieden könnte. Doch
genau genommen gab es die in Griechenland schon und sie ist krachend
gescheitert. Die sozialdemokratische PaSoK ist deswegen ins bodenlose gestürzt
und das könnte auch der linken SYRIZA blühen, wenn sie in diese Rolle schlüpft
und zum Vollstrecker einer austeritätspolitischen „Sanierung“ wird.
Linksruck ohne echte krisenpolitische Alternative - Lehrbeispiel SYRIZA?
So betrachtet ist der in Ansätzen in
Europa erkennbare Linksruck zum Scheitern verurteilt, wenn die linken Parteien
nicht eine bessere, überzeugendere krisenpolitische Konzeption anbieten und vor
allem auch wirklich erfolgreich umsetzen können. Doch genau das können sie
bisher – wie der Fall SYRIZA zeigt – offensichtlich nicht leisten. Das ist es,
worüber der frisch gewählte Labour-Chef Jeremy Corbyn und seine
sozialdemokratischen Kollegen in der Europäischen Union dringend werden nachdenken
müssen. Ansonsten wird der Linksruck - wenn es ihn gibt - an den politischen Herausforderungen und letztlich an der Wahlurne scheitern. Da spielt es dann auch keine Rolle, wei oft man die Wähler wählen lässt.
Für Alexis Tsipras ist es für solche Überlegungen schon zu
spät. Er hatte seine Chance bei den Verhandlungen mit der Euro-Gruppe, aber er
hat sie nicht genutzt. Umfragen hin, Umfragen her, seine politische Karriere
könnte am kommenden Sonntag durchaus ihre Ende finden.
Griechenland ist ein wahres Urlaubsparadies mit zahlreichen Inseln und auch Festland. Eine Vielzahl Touristen nutzen die Sommerferien in diesem Land. Immerhin kann man die Ferien auf einer Insel verbringen, kann am Strand liegen, sich über verschiedene Attraktionen freuen und auch Ausflüge unternehmen. Man kann sich nicht zuletzt gerne dem Wassersport widmen oder Sehenswürdigkeiten besichtigen.
AntwortenLöschenGriechenland kann mitreißen und hat wahrhaftig auf jedweder Insel und in jedem Ort allerhand zu bieten. Der Urlauber kann sich über Rhodos freuen und dort am Badestrand liegen, wo die Sonne 3000 Stunden im Jahr wärmt. Gleichfalls kann man auch am Abend auf den Putz hauen gehen, da es zur Genüge Diskos und Bars gibt. Mag man das Feiern nicht so, wird man sich in Kos wohlfühlen können. Hellas hat für jedweden Geschmack das ideale Touristenziel zu offerieren. Man könnte als Naturfan nach Kreta, dort gibt es erheblich Natur und auch antike Attraktionen. Auch Sandstrände gibt es ausreichend, wo man unmittelbar die Sonne auskosten darf und himmlisch pause machen kann.
Sofern man in Griechenland Urlaub macht, wird man jede Menge erleben und lange an den Griechenlandurlaub zurückdenken. Santorin ist eine Urlauberinsel, die es alleinig wegen eines Vulkanausbruchs gibt. Dort wird man sich über die roten und schwarzen Badestrände freuen. Aber auch auf Zakynthos kann man jede Menge erleben, so unter anderem das Schiffswrack aufsuchen, was von drei Seiten durch Felsen eingekeilt ist.
Ganz gleich, wo man die Ferien in Griechenland bucht, man darf Sonne und Badestrand genießen, man kann sich für etliche Sehenswürdigkeiten entscheiden und an spannenden Bootsfahrten teilnehmen. Unter Umständen mag man mit alten Holzbooten hinausfahren, vielleicht aber auch eine Tauchfahrt miterleben. Obendrein kann man handkehrum auch zum Einkaufsbummel gehen, Wellness für sich zum Einsatz bringen und mehr.
Wer gerne mehr über Griechenland erfahren will, kann sich auf www.griechenland-foto.de umblicken. Da finden Sie vielerlei zusätzliche nützliche Aussagen und jede Menge Fotos von den Inseln und dem Festland. So kann man Griechenland noch besser kennen lernen und sich für den perfekten Urlaub entscheiden.