Das sind die Nachrichten, auf die ganz
Europa und die Finanzmärkte gespannt gewartet haben:
Norbert Hofer, der Kandidat der
rechtspopulistischen FPÖ hat die österreichische Präsidentschaftswahl verloren.
Italiens Premier Matteo Renzi ist mit seinem Verfassungsreferendum in Italien gescheitert.
Kein
Trump-Effekt in Europa
Nach der Präsidentschaftswahl in
Österreich und dem Referendum in Italien ist somit klar: Einen Trump-Effekt
gibt es in Europa offensichtlich nicht.
Doch das ist nur die Kurzbotschaft und sie
kratzt lediglich an der Oberfläche der Probleme, die die Europäische
Union in die Krise geführt haben. Mit dem Votum in Italien und Matteo Renzis´ Rücktrittsankündigung
hat die EU nach dem Brexit-Referendum die nächste Eskalationsstufe genommen,
auch wenn die erwarteten Turbulenzen an den Börsen zunächst ausgeblieben sind.
Die Freude vieler Politiker über die
Niederlage der Rechtspopulisten in Österreich ist deswegen nicht angebracht.
Denn die Krise der EU hat, wie spätestens
ab heute klar sein müsste, wenig mit rechtspopulistischen Parteien zu tun, die die Wähler aufhetzen und mit falschen Versprechungen erfolgreich verführen.