Donnerstag, 7. April 2011

Frage der Woche: Wie kam Radioaktivität von Fukushima in den Jetstream ... und so bis ins Trinkwasser in Kanada?


Nur einmal etwas zum Nachdenken:

I
n der Online-Ausgabe der FTD vom 5. April wurde berichtet, dass im Trinkwasser der kanadischen Stadt Vancouver geringe radioaktive Spuren aus dem Kernkraftwerk Fukushima I nachgewiesen wurden. Zitiert wird dazu der kanadische Atomforscher Kris Starosta von der Simon-Fraser-Universität in Vancouver mit den Worten: "Der Anteil von radioaktivem Jod-131 im Regenwasser stieg sieben Tage nach dem Reaktorunglück in Fukushima an, ist seitdem aber wieder deutlich gesunken." Auch das Trinkwasser sei betroffen. (1)

Als Erklärung dafür wird im Bericht unter Berufung auf die Universität ausgeführt, Westwinde hätten Partikel des radioaktiven Jod-131 an die Westküste der USA getragen und der Jetstream könnte die Partikel ins amerikanische Binnenland befördern. (2)

(Der Jetstream ist ein schmales Starkwindband (in ca. 10-15 Kilometern Höhe) im Bereich der oberen Troposphäre bis zur Stratosphäre. (3))

Wie die Partikel in die großen Höhen des Jetstreams kommen sollen, das kann sich zumindest die dazu befragte Annette Kirk vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg laut Bericht nicht erklären. Denn dazu sei, so wird sie in dem Artikel wieder-gegeben, eigentlich eine extrem starke Explosion notwendig. (4) ... 

PS: Herzlichen Dank an Georg Trappe für den Hinweis.

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