Mittwoch, 28. Oktober 2009

Was geschieht, wenn die nächste große Blase platzt? Ein halbes "Untergangsszenario"


Wird es einen neuen Börsencrash geben? Eine neue Große Depression?

Aktienindices, Gold- und Rohstoffpreise erklimmen seit März immer neue Höchststände. Mittlerweile wird vielen Finanzprofis mulmig dabei, wie man nicht so sehr in den Print-medien (1), dafür aber um so mehr und schon seit einiger Zeit in Blogs, in denen sie anonym bleiben können, nachlesen kann. Ausgesprochen offen und direkt wird in letzt-genannten in letzter Zeit davor gewarnt, den in den Medien erzeugten Stimmungen zu vertrauen und sich davon bei Anlageentscheidungen leiten zu lassen. Ob Aktienmärkte, Anleihen, Rohstoffe wie etwa Öl oder selbst Gold - praktisch kein Anlagebereich erscheint mehr wirklich sicher. Überhitzung und Blasenbildung so weit das Auge reicht, könnte man es etwas überspitzt formuliert auf den Punkt bringen.

Was dabei zum Ausdruck kommt, ist vor allem eins: Das Geschehen auf den Finanz-märkten hat mit dem in der realen Wirtschaft kaum noch etwas zu tun. Es werden über die Massenmedien nur noch künstlich spezifische Stimmungen erzeugt und mit immer groteskeren Begründungen unterfüttert. Sehr beliebt ist beispielsweise die Formulierung: etwas sei "besser als erwartet" ausgefallen, ob das nun Quartalszahlen des Konzerns XY sind, wobei zur vernachlässigbaren Nebensache gemacht wird, dass sich Umsatz und Gewinn negativ entwickelt haben, Konjunkturumfragen, Wirtschaftsprognosen oder makro-ökonomische Kennzahlen. Es scheint völlig nebensächlich, dass die Daten an sich in der Regel nach wie vor grottenschlecht sind. Jede gemeldete noch so kleine positive Veränderung der Werte für Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Öl-Lagerbestände oder gerne auch von Umfrage-Barometern wird als Zeichen für den Wirtschaftsaufschwung interpretiert und von den Finanzmärkten bejubelt, als hätte die bemannte Raumfahrt erstmals den Mars erreicht.

So geht das seit Wochen - eine Scheinwelt.

Der Jubel der Finanzmärkte, hohe und weiter steigende Kurse - nichts davon lässt sich wirklich solide begründen. George Soros hat beispielsweise mit einem interessanten Vergleich auf die Dimension der Probleme auf den Finanzmärkten hingewiesen:
"Das Volumen der ausstehenden Kredite belief sich 1929 auf 160 Prozent der US-Wirtschaftsleistung und kletterte innerhalb der folgenden drei Jahre auf 260 Prozent. Vor dem Crash von 2008 lag die Quote bereits bei 365 Prozent, jetzt ist sie im Begriff, auf mindestens 500 Prozent anzusteigen." (2)
Die Lage der Realwirtschaft ist unverändert ernst und die Risiken für eine Vertiefung der Krise sind nüchtern betrachtet eher größer als die Chancen für einen Aufschwung, auch wenn die Konjunkturbillionen vorübergehend Entspannung gebracht haben. Skeptisch müssen schon allein die vielen Einschränkungen stimmen, die rhetorisch geschickt mit im Grundton stets optimistischen Stellungnahmen verbunden werden. So heißt es dann beispielsweise bezogen auf die Wirtschaft oft, dass die sich immer stärker abzeichnende positive Entwicklung immer noch "fragil" und mit einer nur langsamen Erholung zu rechnen sei. Auch wird nie vergessen zu bemerken, dass es noch erhebliche Unsicher-heiten gebe. Rhetorisch geschickt, weil die Einschränkungen eher floskelhaft daher kommen und deswegen nicht wirklich Beunruhigung auslösen. So soll es wohl auch sein. Niemand will schließlich die Pferde scheu machen und den zarten "Aufschwung" kaputt reden.

Es gibt ihn nicht, den Aufschwung, den die Finanzmärkte zelebrieren und den führende Experten in den Medien verbal umsorgen.

Alles, was es gibt, ist eine Atempause. Und immer mehr Fachleute wagen dies auszu-sprechen - vornehmlich in Blogs, vornehmlich anonym, dafür umso direkter. Verfolgt man solche Blogs, dann hat man den Eindruck, dort redeten sich die Experten ihren Frust vom Leib, angesichts der Show, die gegenwärtig (wieder) an den Finanzmärkten abgezogen wird und ihren Rat wie den der Kasperlepuppe aussehen lässt, die zwar etwas sagt, was aber niemand wirklich ernst zu nehmen braucht - oder etwa doch!? Es ist, darin scheinen sich viele zunehmend einig zu sein, nicht mehr die Frage, ob es eine oder diverse Blasen gibt. Die Frage ist nur noch, wann sie platzt.

Welche Konsequenzen dies haben wird, darüber wird lebhaft diskutiert. Denn niemand kann in die Zukunft sehen - so viel ist sicher.

Es ist angebracht, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Es ist wichtig, dass neben dem ganzen Jubel über positive Anzeichen auch die negativen zur Sprache kommen. Nur unter dieser Voraussetzung kann eine realistische Einschätzung der Lage und der Perspektiven gelingen. Und warum soll nicht auch bei pessimistischen Szenarien übertrieben werden dürfen - so lange nur klar gemacht wird, dass es sich um eine Art "Untergangsszenario" handelt? Dasselbe sollte freilich auch für optimistische Szenarien gelten, was allerdings nicht der Fall ist: Optimistische Szenarien werden uns stets als realistisch verkauft. Es ist auch nicht hilfreich, pessimistische Szenarien per se mit dem Stempel "Untergangsszenario" zu versehen und damit als unseriös hinzustellen. Nouriel Roubini und andere, die mit negativen Prognosen aufwarteten, erhielten diesen Stempel - was freilich nichts daran änderte, dass sich ihre Prognosen in vielen Punkten als zutreffend erwiesen. Dennoch hat niemand ihre Warnungen ernst genommen. Dieser Fehler sollte sich nicht wiederholen.

Wie die Lage und Perspektiven realistisch einzuschätzen sind, lässt sich vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Jubelkulisse deswegen eher erschließen, wenn man dieser Kulisse einmal eine der negativen Übertreibung gegenüberstellt.

Bausteine eines "Untergangsszenarios"

Erstens: Der Ausgangspunkt eines solchen "Untergangsszenarios" muss sein, dass, wie oben bemerkt, das Geschehen auf den Finanzmärkten von den Realmärkten weitest-gehend abgekoppelt ist, aber nicht umgekehrt.

Der Einfluss der zentralen Finanzmarktakteure ist, gegebenenfalls durch Parallelver-halten oder abgestimmtes Verhalten, zusammengenommen offensichtlich so groß, dass sie die Entwicklung auf den Finanzmärkten in nahezu allen Bereichen zumindest phasenweise annähernd steuern können. Dass dies so ist, legt die aktuelle Entwicklung an den Börsen nahe. Wären die Finanzmärkte ein Spiegel des Zustands und der realistischen Entwicklungsperspektiven der Realmärkte, so erklömmen etwa Aktien-indices und Notierungen für Rohstoffe nicht fortlaufend neue Rekordhochs.

Andererseits beeinflussen die Finanzmärkte umgekehrt die Realwirtschaft erheblich, schon allein über die Preise für Rohstoffe, aber vor allem auch sehr direkt über die Aktienkurse: Wachstum durch Kostensenkungsprogramme, Entlassungen sowie Fusionen und Übernahmen lässt die Aktienkurse steigen und dies ist ein Gradmesser für den Erfolg von Unternehmenslenkern. Ob das für den langfristigen Erfolg des einzelnen Unternehmens gut ist, ist mittlerweile fraglich geworden. Für die Gesamtwirtschaft ergeben sich auf Dauer dagegen definitiv ernste Probleme, wenn ganze Branchen einem solchen Kurs folgen - es sind die Probleme, die wir jetzt in der Realwirtschaft haben.

Die Entwicklung auf den Finanzmärkten ist nicht mehr das Ergebnis funktionierender Märkte, sondern trägt deutliche Züge von Parallelverhalten, abgestimmtem Verhalten oder Monopolisierung.

Zweitens: Die Wirtschaftskrise ist nicht zentral von der Finanzmarktkrise verursacht, sondern hat eigene, wirtschaftsstrukturelle Ursachen - es geht also um die Bewältigung von zwei Krisen. Es gibt jedoch auch Interdependenzen. Der Kreditmarkt ist ein Beispiel dafür: Die aus den Problemen des Bankensektors herrührenden Finanzierungsschwierig-keiten der Realwirtschaft verstärken die Wirtschaftskrise. Sich zuspitzende Liquiditäts-probleme im Unternehmenssektor wiederum forcieren aufgrund von steigenden Kredit-ausfallrisiken die Probleme im Finanzsektor.

Dadurch kommt es insgesamt, das heißt vor dem Hintergrund der nicht mehr mit funktionierenden Märkten vergleichbaren Dynamik der Finanzmärkte sowie der von diesen auf die Entwicklung der Realwirtschaft ausgehenden starken Einflüsse (siehe oben unter "erstens"), zur Überlagerung von marktlich sowie nicht-marktlich bedingten Einflüssen, Wirkungen und Wechselwirkungen.

Das Ergebnis ist ein mit einschlägigen ökonomischen Modellen und Theorien nicht mehr erklärbarer und noch weniger vorhersehbarer Verlauf der konkreten Entwicklung. Aus diesem Grund erzeugen andererseits bisher bewährte wirtschafts-, fiskal- und geldpoli-tische Instrumente nicht mehr die gewohnten Wirkungen und deswegen lässt sich die doppelte Krise nur schwer in den Griff bekommen - solange sie nicht verstanden worden ist. Dann erst lassen sich die richtigen Ansatzpunkte für Maßnahmen identifizieren und die geeigneten Mittel finden. Es ist insofern keineswegs sicher, ob eine erneute "Große Depression" schon deswegen ausgeschlossen ist, weil Regierungen und Notenbanken geld- und konjunkturpolitisch seit Beginn der aktuellen Krise das Gegenteil von dem machten, was Regierungen und Notenbanken damals unternahmen. Die aktuelle Krise ist nicht mit der ersten Weltwirtschaftskrise zu vergleichen.

Drittens: Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage nach dem Einfluss der Notenbanken auf das Geschehen auf den Finanzmärkten. Er ist gering.

Der Kreditmarkt, den die Notenbanken seit Monaten mit Geldspritzen, Zinssenkungen und Quantitative Easing in Gang zu bringen versuchen, ist ein Beispiel dafür. Nichts führte dazu, dass das viele billige Geld in nennenswert steigendem Umfang von den Banken in die Wirtschaft floss. Das begründet sich einerseits aus dem aufgrund der Wirtschaftskrise und des Wirtschaftseinbruchs gestiegenen Kreditrisiko - die Risiko-vorsorge der Banken für Kreditausfälle wurde in den letzten Monaten kontinuierlich erhöht. Andererseits ist die Investitionszurückhaltung der Unternehmen ein Grund dafür, dass auch die Kreditnachfrage - speziell im mittel- bis langfristigen Bereich - spürbar geschrumpft ist. Welches Unternehmen investiert, wenn die Geschäftsaussichten sehr unsicher sind? Welche Bank gibt Kredit, wenn das Ausfallrisiko hoch ist?

Wie auch immer, die Notenbanken haben dieses fundamentale Problem nicht lösen können. Die Geschäftsbanken parken Liquidität lieber bei den Notenbanken und verlegen sich ansonsten ganz auf das Investmentbanking, weil dort erneut hohe Renditen möglich sind und das Geschäft ungleich lukrativer ist als das Kreditgeschäft. Notenbanken können kaum glücklich darüber sein, dass ihre Instrumente so wenig Wirkung entfalten. Nicht zuletzt deswegen, weil die Finanzmarktakteure sich auch im Währungsbereich massiv engagieren und so Währungen erheblich beeinflussen können.

Wenn man schwarz malen möchte, dann könnte man sagen, dass es aktuell eigentlich nichts mehr gibt, was de facto nicht ein Spielball der Finanzmärkte ist. Wenn dies zutrifft, dann muss in einem "Untergangsszenario" der Einfluss der Notenbanken auf die Finanz-märkte als Restgröße angesetzt werden.

Viertens: Regulierung und Rahmensetzung für die Finanzmärkte sind aktuell weitest-gehend unwirksam. Es ist zudem unrealistisch, davon auszugehen, Finanzmarktkrisen allein mithilfe von Änderungen in diesem Bereich künftig verhindern zu können.

Der Einfluss der großen Finanzmarktakteure auf Regeln und Regulierung ist, nicht zuletzt durch effektive Lobbyarbeit, weitreichend. (3) Bester Beleg dafür ist, dass es nach dem durch die Lehman-Pleite ausgelösten Absturz der Finanzmärkte trotz entsprechender Ankündigungen der Politik nicht zu einschneidenden Veränderungen und Restriktionen für Finanzmarktakteure gekommen ist. Im Gegenteil, die Politik rettete und stabilisierte die Märkte nicht nur mit historisch beispiellosem finanziellen Aufwand, sondern kam den Akteuren auch noch bei den Rahmenbedingungen entgegen, indem etwa in den USA die Bilanzierungsregeln für Wertpapiere für Banken derart gelockert wurden, dass sie nunmehr quasi Fantasie-Bilanzen erstellen können. (4)

Regeln sind wichtig, aber sie reichen nicht aus, um Krisen zu verhindern, weil Märkte sich entwickeln und Unternehmen stets bestrebt sein werden, Regeln in ihrem Sinne zu beeinflussen oder Wege zu finden, sie zu umgehen. Auf Märkten, die - wie gegenwärtig - von sehr großen, einflussreichen Unternehmen dominiert werden, wird dies in hohem Maße gelingen. Das Regulierungsvorhaben wird unter solchen marktstrukturellen Voraussetzungen zur Farce, es sei denn, man greift zu drastischen Maßnahmen oder verzichtet gänzlich auf eine wettbewerbliche Ordnung.

Fünftens muss die Rolle der Regierungen bewertet werden. Welche Steuerungs-möglichkeiten haben die Regierungen, besser gesagt was können sie auch gegen Widerstände aus der Finanzindustrie/Wirtschaft durchsetzen?

Eines lässt sich definitiv festhalten: Seit der Lehman-Pleite haben sich viele und gerade auch führende Staaten enorm verschuldet. Einmal bedingt durch die gigantischen Aufwendungen zur Rettung von Banken, wobei die eingegangenen Verpflichtungen durch Bürgschaften, Garantien und Beteiligungen noch hinzugerechnet werden müssen - das sind, zumindest in einem "Untergangsszenario", schlicht Zeitbomben. (5) Ferner haben milliardenschwere Konjunkturpakete die Verschuldung nach oben getrieben, verstärkt durch infolge des Wirtschaftseinbruchs wegbrechende Steuereinnahmen. Die Staats-verschuldung hat sich in einigen Staaten in beängstigendem Tempo und Ausmaß erhöht.

Problematisch wird dies dann, wenn die Rettungsmaßnahmen für die Finanzindustrie vergebens gewesen waren, weil die Finanzmärkte erneut einbrechen und die Konjunk-turpakete in der Realwirtschaft nur ein Strohfeuer entfacht haben, wenn mit anderen Worten die Talfahrt erneut beginnt. Dann sitzen die Staaten auf einem gigantischen Schuldenberg und auf einem großen Teil der Risiken, die sie der Finanzindustrie und zum Teil auch schon anderen Bereichen der Wirtschaft (AIG, GM, Opel) abgenommen haben.

Das Problem: Es droht ein massiver Vertrauensverlust, der dann nicht mehr nur Banken betrifft, sondern Staaten, ihre Anleihen und Währungen.

Der Handlungsspielraum von Regierungen wird insofern rein finanziell gesehen erheblich schrumpfen. Was die politischen Handlungsmöglichkeiten anbelangt, so dürften diese davon abhängen, inwieweit ein neuerlicher Absturz der Märkte die maßgeblichen Spieler auf dem Finanzmarkt/in der Wirtschaft schwächt. Wie wir erlebt haben, nach der Lehman-Pleite und dem Finanzgipfel in London Anfang April, haben die Regierungen dieses "Kräftemessen" zunächst verloren. Die Finanzmarktakteure setzten sich durch - alles lief so weiter wie vor der Krise. Die hohe Staatsverschuldung macht die Sache nun nicht leichter. Das Spektrum der Handlungsoptionen, um die Märkte wieder in Ordnung zu bringen, verengt sich in zunehmendem Maße auf drastische Maßnahmen, Notbremsen.

Sechstens: Daneben ist die Frage wichtig, woher eine nachhaltige Erholung der Märkte, ein erneuter kräftiger Aufschwung, überhaupt kommen kann?

i) Bei dieser Frage muss man zunächst berücksichtigen, dass sowohl die Finanzmärkte als auch die realwirtschaftlichen Märkte, zumindest die globalen, schon vor dem Ausbruch der Finanzmarktkrise historisch gesehen bereits ihren Zenit überschritten hatten.

Hier wie dort hat es vor der Krise dieselben Kennzeichen gegeben, nämlich eindeutige Sättigungstendenzen, einen jahrelangen ausgeprägten Preis- und Kostenwettbewerb bei oligopolistischen Marktstrukturen, das heißt Märkte, die von einer geringen Anzahl sehr großer Unternehmen dominiert wurden. Durchschlagende, Märkte umwälzende Innovationen, das heißt solche, die erhebliche Verschiebungen in den Marktanteilen der Großunternehmen bewirkten, gegebenenfalls verbunden mit dem Einstieg wesentlicher neuer Wettbewerber sowie der Verdrängung etablierter Konkurrenten, hat es indes lange Zeit nicht mehr gegeben. Stattdessen ist über die Jahre die Unternehmenskonzentration weiter gestiegen - in den vergangenen Monaten sogar stärker als zuvor, weil als Folge der Krise einige große Spieler in Schwierigkeiten geraten und übernommen worden sind.

Das kommt einer teils aus der Not geborenen, aber aus Sicht der Gewinner durchaus willkommenen, schleichenden Monopolisierung gleich.

Beispiele für Branchen, in denen die Größten durch Übernahmen noch größer werden, gibt es genug: Bankensektor (6), Versicherungswirtschaft (7), Energiesektor (8), Fluggesellschaften (9), Automobilindustrie (10), Computer (11), Telekommunikation (12), Chemie (13), Pharmaindustrie (14), Nahrungsmittelindustrie (15) u. a. Auch das ist ein Kennzeichen dafür, dass Märkte ihren Wachstums-Zenit längst überschritten haben.

Was indes schwerer wiegt: Die Wettbewerbswirtschaft wird dadurch nachhaltig beschädigt, die Perspektiven für eine grundlegende Erholung der Marktwirtschaft von der Krise verschlechtern sich vor allem aus diesem Grund weiter. Dass die schiere Unter-nehmensgröße und die damit verbundene Machtkonzentration ein zentrales Problem ist, wird mittlerweile immer öfter angesprochen. (16)

Mit anderen Worten befanden sich sowohl wesentliche Bereiche der Finanzmärkte als auch viele globale realwirtschaftliche Märkte schon zu Beginn der Krise in einer Entwicklungsphase, die jenseits der "Reife" liegt und insofern ceteris paribus über keine Wachstumspotenziale mehr verfügen - jedenfalls nicht in einem Umfang, der vor dem Hintergrund der aktuellen Krisensituation einen ausreichend großen und nachhaltigen Aufschwung möglich machen könnte. Dafür müsste sich schon marktstrukturell grund-legend etwas ändern, wonach es - siehe die Ausführungen unter den vorangegangenen Punkten - bisher nicht aussieht.

ii) Darüber hinaus muss ebenso beachtet werden, dass der Ausbau von Produktions-kapazitäten und das Umsatzwachstum vieler globaler Märkte in den letzten Jahren kreditfinanziert aufgebläht worden ist. Dies gilt beispielsweise für den Automobilsektor, der unter erheblichen Überkapazitäten leidet, aber ebenso für den Markt für Personal Computer, Mobiltelefone und auch für das Kreditgewerbe u. a.

Dies ist ein weiterer Aspekt, der einen neuen Wachstumsschub in der Realwirtschaft bzw. zumindest auf globalen Volumenmärkten kurz- bis mittelfristig sehr unwahrscheinlich erscheinen lässt. Die Chancen, mittelfristig wieder zu den Umsatzvolumina der Zeit vor der Krise zurückzukehren, sind realistisch betrachtet nicht gegeben.

iii) Auf den Finanzmärkten muss man zudem sehen, woher in den zurückliegenden Jahren das enorme Wachstum kam, nämlich vom Investmentbanking. Nur dadurch ließen sich Fabelrenditen verwirklichen, die in der Realwirtschaft völlig undenkbar sind. Dass zu diesem Zweck Produkte geschaffen wurden, die heute als hochgradig toxisch bezeichnet werden, zeigt, das dieses Wachstum zu einem großen Teil künstlich geschaffen wurde, sogar mit teilweise krimineller Energie. Dass sich die Finanzmärkte derzeit wieder prächtig erholen, ist auf dasselbe Rezept zurückzuführen und gerade deswegen werden die warnenden Stimmen immer lauter.

Ohne diese Form von Geschäftsmethoden und Produkten, die die Branche euphe-mistisch als "innovativ" bezeichnet, lassen sich Fabelrenditen nicht erzielen. Das hat die kurze Phase nach der Lehman-Pleite gezeigt, als das Investmentbanking danieder lag: Das war die Phase, wo den Finanzunternehmen das Geschäft wegbrach und die Frage gestellt wurde, womit speziell Banken künftig Geld verdienen wollten, weil das alte, auf Investmentbanking beruhende Geschäftsmodell als nicht mehr tragfähig angesehen wurde.

Es ist absehbar, dass diese Frage erneut gestellt werden wird, wenn die Finanzmärkte einbrechen. Womit wollen die großen Banken ihr Geld verdienen? (17)

iv) Gesetzt den Fall, speziell die global aufgestellten Industrie-Konzerne sind - wie schon nach der Lehman-Pleite (18) - besonders stark vom nächsten Einbruch der Märkte betroffen und das Szenario von dauerhaft 30, 40 oder mehr Prozent geringeren Umsätzen trifft zu, dann wird dies dazu führen, dass Konzerne, die auf gesättigten Märkten tätig sind und enorme Überkapazitäten aufweisen, ähnlich wie Dinosuarier vom Sterben bedroht sind.

Der hohe Fixkostenblock wird es zumindest einigen dieser Konzerne unmöglich machen, eine solche, länger andauernde Durststrecke unbeschadet zu überstehen. Die logische Konsequenz wäre, das Geschäft massiv zu schrumpfen - ähnliches gilt dann aber notge-drungen auf für Banken, die ja - wenn nicht vom Investmentbanking - zu einem erheb-lichen Teil vom Geschäft mit Konzernen leben.

Es wird sowohl in der Realwirtschaft als auch bei den Banken neue Geschäftsmodelle geben müssen, weil das Geschäft viel kleiner sein wird. Überlebensfähig werden dabei voraussichtlich Unternehmen sein, die insgesamt kleiner und deswegen sowohl flexibler als auch innovativer sind. Es kommt nicht von ungefähr, dass beispielsweise im Zusam-menhang mit der Idee des Elektroautos vor allem neue, kleine und bisher praktisch unbekannte Unternehmen von sich reden machten - nicht die Automobilkonzerne, denen dieser Nischenmarkt auf absehbare Zeit ohnehin kein Ersatz für gravierende Umsatz-einbußen sein kann. Und es ist auch keine Überraschung, dass im Bankensektor die als mittelständisch zu charakterisierenden Sparkassen und Genossenschaftsbanken in der Krise unmittelbar nach der Lehman-Pleite massiv Boden gut machten und, nicht zuletzt, etwa auch sogenannte ethische Banken gewinnen, beispielsweise die GLS Bank oder die Ethikbank, weil sie ein anderes Geschäftsmodell verfolgen als Privatbanken - auch sie sind Mittelständler.

Es gibt also durchaus bereits Anzeichen, dass sich einige Märkte im Umbruch befinden könnten, der erst richtig in Gang kommen wird, wenn die nächste große Finanz-marktblase platzt.

Andererseits werden die wankenden Riesen viele kleine und mittelgroße Unternehmen, produzierende Unternehmen wie Dienstleister, mit in die Tiefe reißen, sofern es zu einem neuerlichen Einbruch der Märkte kommt. Ganz einfach deswegen, weil viele von ihnen in hohem Maße von Konzernen abhängig sind - was ebenfalls ein typisches Kennzeichen für reife Branchen ist. Im Automobilsektor ist das bereits deutlich geworden. Eine ganze Reihe von Zulieferern ist von der Insolvenz bedroht, einige hat es bereits getroffen. Verschärft wird ihre Lage oft durch einen von Beteiligungsgesellschaften hoch getriebenen Verschuldungsgrad, der die Firmen in der Krise in die Knie zwingt. Die Probleme werden jetzt, nach dem Auslaufen der Abwrackprämie, wieder zu Tage treten und sich sogar beträchtlich verschärfen, weil die hohe Nachfrage der vergangenen Monate vor allem auf zeitlich vorgezogene Käufe zurückzuführen ist. Diese Nachfrage fällt nun komplett weg. Das wird nicht nur den Automobilsektor treffen, sondern - wie gehabt - eine Reihe damit verbundener Branchen.

v) Die Nachfrage ist zudem generell ein zentraler Schwachpunkt, der sich kurzfristig nicht auflösen lässt und deswegen gegen einen Aufschwung spricht. Das Problem ist erstens die sinkende Kaufkraft. Einmal weil seit Jahren die Zahl der Geringverdiener zugenommen und etwa in Deutschland die 20-Prozent-Marke überschritten hat. (19) Ferner weil die Netto-Reallöhne seit Jahren sinken. (20) Das Problem ist zweitens die Arbeitslosigkeit, die ohnehin bereits deutlich höher sein dürfte als die Statistik glauben machen will und aufgrund der anhaltend schwachen Kapazitätsauslastung bald weiter ansteigen wird - sofern es zu einem neuerlichen Einbruch der Märkte kommt, sogar erheblich.

Siebtens: Wenn die Realeinkommen sinken, die Zahl der Geringerverdiener und die Arbeitslosigkeit weiter steigen, dann droht zudem den Sozialsystemen der finanzielle Kollaps. Die daraus resultierenden Beitragsmindereinnahmen werden durch Einsparungen und Beitragserhöhungen nicht mehr kompensiert werden können. Auf die Staatshaushalte kommen deswegen enorme zusätzliche Belastungen zu, sofern es nicht gelingt, Beschäftigung und Einkommen wieder nachhaltig zu stabilisieren.

Einige offene Fragen

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass unter den gegebenen Verhältnissen das Potenzial für einen nachhaltigen Aufschwung in einem betont pessimistischen Szenario verschwindend gering ist und eine Rückführung der Märkte auf das Niveau vor der Krise utopisch erscheint.

So betrachtet und vor dem Hintergrund der ebenfalls - wie oben dargelegt - betont pessimistisch eingeschätzten schwierigen Ausgangslage der Notenbanken, Regulierer und Regierungen ist deswegen eher die Frage relevant, was ein erneuter Einbruch der Finanzmärkte für das Wirtschafts- und Währungssystem bedeuten würde?

Diese Frage ist perspektivisch schwer zu beantworten - vor allem deswegen, weil die Situation nicht nur neu ist, sondern auch außerordentlich vielschichtig. Sie ist vergleichbar mit einem chemischen Experiment, bei dem man viele verschiedene Substanzen, deren Reaktionseigenschaften man nur teilweise kennt, in ein Behältnis gibt und miteinander reagieren lässt. Es ist die Aufgabe der Ökonomen, hier für ein besseres Verständnis zu sorgen - eine Aufgabe, an der sie bisher praktisch gescheitert sind (21), wie die Ratlosigkeit nach der Lehman-Pleite und das anschließende Wirtschaftsprog-nose-Chaos gezeigt haben. Außerdem hängt viel davon ab, wie die Politik handeln wird oder, um beim Beispiel zu bleiben, inwieweit sie es zulässt, dass die verschiedenen Substanzen tatsächlich miteinander reagieren. Das "Gebräu", welches sich zu entstehen anbahnt, wenn alles so weiter läuft, ist, wenn man vom "Untergangsszenario" ausgeht, in jedem Fall ein potenziell explosives.

Viele Fachleute befürchten in letzter Zeit, dass es letztlich zu einem Währungsschnitt kommen könnte - es wäre der schlimmste anzunehmende Fall, wenn sich Finanzmärkte und Wirtschaft nicht mehr über finanz- und wirtschaftspolitische Maßnahmen stabilisieren und auf Kurs bringen, sondern sich die Probleme nur noch mit dem Druck auf die imaginäre "Reset"-Taste lösen ließen.

Wie wahrscheinlich letzteres ist hängt davon ab, wie insbesondere die Politik mit einem erneuten Absturz von Finanzmärkten und Wirtschaft umgeht. Wird sie den Mut zu einem Kurswechsel aufbringen, anstatt wie bisher nur ein wenig am bisherigen System herum-zureparieren? Wenn ja, wie sieht der neue Kurs aus? Und: Lässt er sich durchsetzen?

Weitere kostspielige Rettungsmaßnahmen sowie Konjunkturprogramme dürften nach den bisherigen Erfahrungen und angesichts der hohen Staatsschulden kaum mehr als Lösung angesehen werden können. Ein strafferer Regulierungsrahmen für die Finanz-märkte allein wird nicht ausreichen. Immerhin würde er den Notenbanken und Regulierern aber wieder zu einer starken Position verhelfen, was Voraussetzung ist, um die Finanzmärkte in den Griff zu bekommen und nachhaltig zu stabilisieren. Dass sogleich alles besser wird, davon kann man nicht ausgehen. Das Umlenken wird Zeit erfordern. Bäume wachsen auch nicht über Nacht. Inwieweit und wann auf Seiten der Politik allerdings erkannt werden wird, dass in den zurückliegenden Jahren die global ausgerichteten Wirtschaftsstrukturen insgesamt immer instabiler geworden und letztlich nicht mehr tragfähig sind, das bleibt abzuwarten. Bisher sieht es noch nicht danach aus.

Viele bewegt auch die Frage, ob es infolge einer erneut platzenden großen Blase zu Inflation oder Deflation kommen wird. Eine einbrechende Wirtschaft bedeutet eine sinkende Auslastung der Produktionskapazitäten und damit - bei funktionsfähigen Märkten - sinkende Preise. Gleichzeitig geht,wegen sinkender Einkommen und steigender Arbeitslosigkeit die Nachfrage zurück. Beides spricht für eine Deflation, einen Preissenkungswettlauf um die sich verknappende Nachfrage also.

Für den Automobilmarkt wir schon seit einiger Zeit ein verschärfter Preiswettbewerb, eine Rabattschlacht, für die Zeit nach dem Auslaufen der Abwrackprämie prognostiziert. Tatsächlich tobt gegenwärtig beispielsweise im deutschen Lebensmittelhandel unter den Disountern bereits ein heftiger Preiswettbewerb. Allerdings muss man hierbei sehen, dass dieser Markt zentrale Kennzeichen für Märkte jenseits ihres Zenits aufweist: Er wird insbesondere von einer geringen Zahl sehr großer Unternehmen dominiert.

Insofern geht es hier weniger um erste deflationäre Anzeichen, als vielmehr um Verdrängungswettbewerb: Die Preisschlacht wurde ausgelöst, weil angesichts der angespannten Marktsituation und der finanziellen Belastung auch sehr großer Anbieter die Chance gesehen wird, erfolgreich einen Verdrängungswettbewerb führen zu können. Sollte dies gelingen, wird davon auszugehen sein, dass anschließend die größere Marktmacht der verbleibenden großen Anbieter dazu genutzt wird, um höhere Preise durchzusetzen. Das bedeutet das Hineingleiten in einen monopolistischen Wettbewerb.

Ähnlich dürfte es sich auch auf dem Banken- und Automobilmarkt verhalten. Sollten die Finanzmärkte und in der Folge auch die Wirtschaft erneut einbrechen, wird sich dieser Prozess in diesen und auch in allen anderen Sektoren, in denen ähnliche Marktstrukturen vorliegen, beschleunigen bzw. der Verdrängungswettbewerb forciert werden. Der Kapitalkräftigere gewinnt. Am Ende führt dies aller Voraussicht nach und ungeachtet geringerer Kapazitätsauslastung nicht zu niedrigeren Preisen, sondern zu höheren. Die Kapazitäten werden nach unten angepasst und das wird vor allem auch Freisetzung von Personal bedeuten.

Hinzu kommt, wohlgemerkt in pessimistischer Sicht, dass im Krisenfall mit einem Vertrauensverlust gegenüber Regierungen und Währungen gerechnet werden muss - so geschehen in Island (22) -, nicht zuletzt bedingt durch die hohen Staatsschulden, die dann schlagartig ins Blickzentrum der Märkte rücken werden. Auch das dürfte Preisauf-triebstendenzen auslösen, sofern nicht wirksam gegengesteuert werden kann.

Viele fragen sich, wie sie sich angesichts der Gefahr eines neuerlichen Crashs vor Vermögensverlust schützen können. Nur eins lässt sich mit Blick auf die Situation an den Finanzmärkten aus der Perspektive der vorangegangenen Ausführungen sagen: Alles, was die Finanzmärkte gegenwärtig nach oben jubeln, taugt nicht zum Einstieg. Börsennotierte Unternehmen müssen zudem in einem neuen Licht gesehen werden, weil sie i. d. R. auf globalen Märkten operieren, auf denen sich der Einbruch am stärksten bemerkbar machen wird. Auch Riesen können wanken und zusammenbrechen. Das haben wir spätestens 2008 lernen müssen. Wird die Politik für sie alle einen Rettungs-schirm spannen und sie wieder aufpäppeln können? Diese Frage mag ein jeder für sich selbst beantworten.

Links:

(1)     Rohstoffrallye: Darum schießt der Ölpreis in die Höhe (v. 21.10.09);
(1)     Die nicht an den Aufschwung glauben (v. 18.11.09);
(2)     Nach der Finanzkrise: Droht eine Neuauflage der Großen Depression? (v. 20.10.09);
(3)     Externe Mitarbeiter: Regierung lässt Schlupfloch für Leihbeamte (v. 23.04.09);
(3)     Systemschwäche: Die Goldman-Connection (v. 07.05.09);
(3)     IASB: Eine unkontrollierte Macht (v. 15.07.09);
(3)     Lobbyismus: Finanzlobbyisten kapern US-Regierung (v. 15.10.09);
(3)     Lobbyverband ISDA: Die unverbesserlichen Regulierungsgegner (v. 21.10.09);
(3)     George Soros: "Verschleierte Geschenke der Regierung an die Banken" (v. 26.10.09);
(3)     Finanzregeln: Bankenpräsident kritisiert Wall-Street-Connection der Regierung (v. 28.10.09);
(3)     Macht der Lobbys: US-Banken sabotieren Obamas Finanzreformen (v. 29.10.09);
(3)     Lobbyismus: Finanzindustrie hat Brüssel im Griff (v. 05.11.09);
(4)     Krisenticker: FASB: US-Banken bekommen künftig mehr Spielraum bei der Bilanzierung von Wertpapieren (v. 02.04.09, 17:25 Uhr);
(5)     Finanzkrise: "Kollaps der Rentenmärkte möglich" (v. 30.01.09);
(5)     Bilanz des Jahres 2008: Drei Milliarden Euro für die Bankenrettung (v. 22.10.09);
(6)     ABN Amro: deutsche Bank wächst und wächst (v. 20.10.09);
(7)     Expansion geplant: Versicherer in Japan fusionieren (v. 01.10.09);
(8)     EU-Kommission: Vattenfall darf Nuon übernehmen (v. 23.06.09);
(8)     Versorger: RWE vollzieht Übernahme von Essent (v. 30.09.09);
(9)     Übernahme: Lufthansa will British Midland ganz (v. 01.10.09);
(9)     Austrian Airlines: Lufthansa zahl 50 Cent je Aktie (v. 23.10.09);
(9)     Japan Airlines: Notlandeplatz gesucht (v. 14.10.09);
(10)   Expansion: VW investiert vier Milliarden Euro in China (v. 11.09.09);
(10)   Suzuki flirtet mit VW (v. 20.09.09);
(10)   Einstieg: VW macht Tempo bei Porsche-Übernahme (v. 20.10.09);
(10)   Autoindustrie: VW vor Karmann-Übernahme? (v. 24.10.09);
(11)   IT-Branche: Dell meldet Milliardenübernahme (v. 21.09.09);
(12)   Mobilfunktochter: Telekom geht in UK mit Orange zusammen (v. 07.09.09);
(12)   Fusionswelle: Telekomfirmen ordnen den Markt neu (v. 19.10.09);
(13)   Chemiebranche: Mehr Übernahmen im zweiten Quartal (v. 27.08.09);
(14)   Pharma: Milliardendeal von Abbott und Solvay (v. 28.09.09);
(15)   Molkereien: Buko-Produzent greift nach Vla-Hersteller (v. 12.03.09);
(15)   Kraft Foods: Ein Milliardengebot für Schokolade (v. 07.09.09);
(16)   Vodafones Expansionsstreben: T-Mobile-Verkauf schwächt Wettbewerb (v. 30.06.09);
(16)   Telstra: Telekom-Pendant soll zerschlagen werden (v. 15.09.09);
(16)   Monopolkommission bemängelt Wettbewerb: Regierungsberater fordern Zerschlagung der Bahn (v. 21.09.09);
(16)   Schweiz: Große Koalition gegen Großbanken (v. 13.09.09);
(16)   Banken: Der Preis der Sicherheit (v. 20.10.09);
(16)   Harscher Angriff: Britischer Notenbankchef will Banken spalten (v. 21.10.09);
(16)   Das Ende der grossen Banken? (v. 26.10.09);
(16)   Europaweite Untersuchung: Brüssel will Lebensmittelpreise scharf kontrollieren (v. 28.10.09);
(17)   Banken: BaFin-Chef Sanio warnt vor Bankpleiten (v. 20.10.09);
(18)   Studie: Mehrheit der großen Unternehmen kämpft weiter ums Überleben (v. 12.07.09);
(18)   Euro 500: Krisenjahr für Europas Konzerne (v. 22.10.09);
(19)   Einkommen: Jeder Vierte arbeitet zu Niedriglöhnen (v. 26.08.08);
(20)   Einkommen: Verbraucher können sich weniger leisten als vor 15 Jahren (v. 27.11.06);
(20)   Studie: Reallöhne sind im Aufschwung gesunken (v. 11.08.09);
(20)   Rezession: Wirtschaftskrise bremst weltweit die Reallöhne (v. 04.11.09);
(21)   "Innovative Thinkers Join Forces To Meet Challenges Of Global Economic Crisis", Institute For New Economic Thinking (INET) (27.10.09);
(22)   Schadenszahlungen: Islands Steuerzahler müssen für Hilfen bluten (v. 19.10.09).

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